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Gegründet 1947 Donnerstag, 19. September 2024, Nr. 219
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16.08.2024, 19:30:04 / jW stärken!
jW-Sommerabo

Die Welt ist ratlos: Was macht Pistorius?

Die internationale Lage gleicht einem Thriller, die jW berichtet darüber. Bleiben Sie dran – und verschenken Sie ein Abo!
Von Aktion und Kommunikation
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Was plant Pistorius? Wir bleiben dran

Die NATO nimmt Kurs gen Osten. Die Ukraine ist umkämpft, die Bundeswehr sucht in der Geschichte der Wehrmacht nach Beispielen militärischer Exzellenz und entsendet Spezialeinheiten ins Baltikum. Boris Pistorius (SPD), der sich selbst gerne als »Verteidigungsminister« bezeichnet, hat unlängst die »Jagd auf Roter Oktober« eröffnet. Dabei soll es sich um ein russisches Atom-U-Boot handeln – doch die Russen wissen nur das, was deutsche Generäle in streng geheimen Videokonferenzen besprechen. Das besagte Unterwassergerät ist selbst dem Kreml völlig unbekannt. Auch China ist ratlos. Was plant Pistorius? Verpflichtet er die Jugend zum Militärdienst? Hetzt er seine Truppe auf die Russische Föderation? Will er den Meeresboden kolonialisieren? Provoziert er gar aus Kalkül einen atomaren Erstschlag? Nichts Genaues weiß man nicht …

Die Weltlage ist derart dramatisch, dass sie einem Thriller wie dem oben beschriebenen nahekommt, ihn gar übertrifft. Von einem »Sommerloch« kann derzeit wirklich nicht die Rede sein. US-Langstreckenraketen sollen demnächst wieder in Deutschland stationiert werden; in Sachsen, Thüringen und Brandenburg stehen Landtagswahlen an; die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten werden ständig weiter eskaliert. Nachzulesen ist das werktäglich in unserer Tageszeitung, die wir weiterhin zum Sommeraktionspreis von 75 Euro für 75 Ausgaben anbieten. Hinweisen möchten wir diese Woche auf die Möglichkeit, das Aktionsabo zu empfehlen und zu verschenken.

Schauen Sie sich in Ihrem Umfeld um und überlegen Sie, wer ein jW-Sommerabo gebrauchen könnte: Einen besonderen Fokus können Sie dabei auf Jugendliche und junge Erwachsene legen, die sich häufig in einer schlecht bezahlten Ausbildung befinden und sich aus diesem Grund kein Abonnement leisten können – gleichzeitig aber in einer Lebensphase sind, in der sich häufig politische Standpunkte bilden und ein hohes Interesse an journalistischen Inhalten besteht. Denken Sie gerne auch über den Kreis der natürlichen Personen hinaus. Auch das Autonome Jugendzentrum oder der Stadtteiltreff um die Ecke sind womöglich an einem geschenkten Abonnement interessiert.

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Sie können auch ein Abo an »Unbekannt« spenden. Unsere Aboabteilung führt eine Liste mit Interessenten, die keine 75 Euro für ein Abo aufbringen können. Auf diese Liste können Sie auch gerne in ihrem Freundeskreis, Sportverein oder ihrer Nachbarschaft hinweisen. Menschen, denen die Knete für den Zugang zu professionellem Journalismus fehlt, gibt es leider viele. Wir freuen uns über jeden, der sich meldet und den wir mit 75 Ausgaben der jW versorgen können. Mit dem Prinzip der Geschenkabos setzen wir auf die Solidarität unserer Leserinnen und Leser. So erreichen wir, dass möglichst vielen die jW zugänglich ist und unsere laufenden Kosten gedeckt werden. Im Gegensatz zum Hollywood-Blockbuster erzählen wir, wie die Geschichte weitergeht – zum Beispiel die des Herrn Pistorius, der erneut auszieht, um die Welt am deutschen Wesen genesen zu lassen.

Wer ein Abo verschenken – oder eins geschenkt haben – möchte, kann sich unter abo@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-80 bei uns melden.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

  • Leserbrief von Alexander Majer-Wendelstein aus Feldkirch/Österreich (18. August 2024 um 13:13 Uhr)
    Boris Pistorius ist kein Verteidigungs, sondern ein Kriegsminister. Was er wirklich plant, weiß man nicht. Wenn Deutschland Russland angreift, wäre das eine Attacke eines NATO-Gründungsmitgliedes auf die Russische Föderation und die Antwort Putins wäre: »Ihr habt ein paar Minuten Zeit, um über euer Leben nachzudenken.« Nach diesen wenigen Minuten wäre wahrscheinlich der größte Teil von Deutschland, wenn nicht sogar alles, eine nukleare Wüste. Ein dritter Weltkrieg wäre unvermeidlich und der Planet wäre ein atomarer Schutthaufen, wenn ein NATO-Mitglied oder gar die ganze NATO in einen Krieg gegen Russland zieht. Auch die USA würden nicht verschont werden, da sie als Kriegstreiber Nummer Eins von Moskau zur Verantwortung gezogen würden. Was in Kursk geschieht, ist nur ein vorübergehender Erfolg der Ukraine. Es strömen derzeit so viele Freiwillige in die russische Armee wie nie zuvor. Sie werden zusammenhalten und den Feind aus ihrem Heimatland vertreiben. In längstens zwei Wochen ist dieser Spuk in Kursk vorbei. Die Ukraine zieht Soldaten von der Donbassfront ab, was es den Russen erleichtert, dort vorzudringen und verheizt sie in Kursk, derweil der Druck der Russen im Donbass nicht nachlässt. Was ist mit dem ukrainischen Nachschub? Woher soll Waser, Munition in großen Mengen, Sanitätsdienste und alles andere kommen, um ihn Kursk kämpfen zu können? Russland hat die Zivilbevölkerung aus der Region Kursk evakuiert, um Platz zu haben für militärische Operationen und um Opfer unter der Bevölkerung zu vermeiden. Der Westen freut sich wie die kleinen Kinder über die ukrainische Offensive und spekuliert eifrig, ob Putin jetzt vor dem Fall steht. Er stünde allenfalls vor dem Fall, wenn er die Region Kursk nicht wieder befreien würde. Die Mainstreammedienmeute steht halb Acht für die Ukraine. Sie werden genauso auf die Schnauze fallen wie Wolodmir Selenskyi, der eigentlich gar nicht mehr Präsident der Ukraine ist.