75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 14. / 15. September 2024, Nr. 215
Die junge Welt wird von 2927 GenossInnen herausgegeben
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23.08.2024, 19:30:04 / jW stärken!
Aboaktion

Unsere Waffe: Solidarität!

Kritischer Journalismus bedarf einer ökonomischen Grundlage. 3.000 neue Abos bis Januar
Von Aktion und Kommunikation

Es ist eine Volksweisheit: »Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.« Die Regierung bereitet sich darauf vor, ab 2029 in der Lage zu sein, ihre Interessen militärisch gegen alle Widersacher, insbesondere gegen Russland und die VR China, durchzusetzen. »Kriegstüchtig werden«, so lautet das Stichwort. Die Politik verbreitet schon heute allerhand Lügen, um »das Volk« für ihren Krieg zu agitieren, in dem es auf andere Menschen schießen soll und dabei selbst der Gefahr von Tod, Verstümmelung und Traumatisierung ausgesetzt sein wird. Zunehmend richtet sie sich dabei an Jugendliche und junge Erwachsene – insbesondere aus der Arbeiterklasse. Die junge Welt steht seit jeher konsequent gegen Aufrüstung und Militarismus und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Märchen der Herrschenden zu entlarven. Das passt der Regierung nicht. Sie gab ganz offen zu, uns den »Nährboden entziehen« zu wollen. Ausbuchstabieren ließe sich das auch so: »Eine freie und kritische Presse ist nicht erwünscht, die Informationsfreiheit der Bürger beschneiden wir gerne, und die Meinungsfreiheit hat ihre Grenze genau dort, wo wir es festlegen.«

Unsere Waffe, mit der wir uns gegen die Angriffe auf unsere Grundrechte wehren, benötigt kein Schwarzpulver und tötet auch keine Menschen, sie heißt: Solidarität! Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin unsere Klage gegen die Nennung der jungen Welt in den Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz abgewiesen hat, haben wir unsere Aktion »Solidarität jetzt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit!« gestartet. Seitdem sind 646 bezahlte Abonnement-Bestellungen neu bei uns eingegangen (siehe Grafik).

Bis zum 25. Januar 2025, nach der XXX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz (Bitte schon in den Kalender eintragen: 11. Januar 2025), möchten wir unser Ziel von 3.000 Abonnements erreichen. Die brauchen wir, um die ökonomische Grundlage zu erhalten, die für die tägliche Produktion einer Tageszeitung notwendig ist. Sie haben noch kein Abo? Dann schließen Sie jetzt eins ab. Sie profitieren am meisten, denn Sie erhalten jeden Tag eine frisch gedruckte Tageszeitung mit Texten von Autoren, die der Propaganda der Kriegstreiber nicht auf den Leim gehen. Unsere Journalisten werfen den Blick bei ihrer Arbeit dahin, wo die Interessen der Menschen von staatlichen und kapitalistischen Akteuren beschnitten werden. Und sie beobachten und berichten, wie sich Betroffene dagegen zur Wehr setzen. Sie richten den Blick über den deutschen Tellerrand hinaus und bedienen sich dabei marxistischen Analysemethoden.

Für den Einstieg bieten wir zur Zeit unser Sommeraktionsabo zum Preis von 75 Euro für 75 Ausgaben an. Danach endet das Abo automatisch und muss nicht extra abbestellt werden. Es eignet sich auch hervorragend als Geschenk an Freunde, Kolleginnen oder Nachbarn, von denen man weiß, dass sie den »Mainstreammedien« nicht vertrauen und offen für eine kritische Zeitung wie die junge Welt sind. Bevor Sie die Bestellung aufgeben, holen Sie bitte die Einwilligung des zu Beschenkenden ein.

Wir wissen: »Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust.« Mit Solidarität lässt sich viel erreichen, dem reaktionär-militaristischen Staatsumbau entgegentreten und sogar eine Welt gewinnen. Und zunächst die Zukunft der jungen Welt sicherstellen, so dass die Wahrheit nicht stirbt – auch in Zeiten, die immer kriegerischer werden.

www.jungewelt.de/abo

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!