Achtung, Hochstapler!
Von Aktion und KommunikationDas junge Welt-Sommerkino geht in die nächste Runde. Ein Superverbrecher, der sich den Anstrich des bajuwarischen Biedermanns gibt, plant ein neues Schurkenstück: Endlich Kanzler werden! In der Rolle des Ränkeschmieds erleben Sie Markus Söder, hauptberuflich bayrischer Ministerpräsident. Doch München ist ihm längst zu klein und zu eng geworden: Sprüche zum politischen Aschermittwoch klopfen, alberne Weihnachtspullover tragen, Krötentunnel eröffnen … Auf Dauer unterfordernd, denn Söder ist schließlich: Einfach unverbesserlich! Daher muss es schon die Weltmacht sein, wenigstens aber die Herrschaft über die BRD. Zu diesem Zweck hat Söder einen perfiden Plan ersonnen. Sein stärkster Konkurrent, der CDU-Chef Friedrich Merz, muss dabei als erstes ausgeschaltet werden. Söders Geheimwaffe: Nicht nur Merz, sondern auch gleich die AfD so weit rechts überholen, dass alle anderen ihm gegenüber als waschechte Linksextremisten erscheinen müssen. Und die sind dann samt und sonders ein Fall für den Verfassungsschutz, Söder hingegen hat freie Hand.
Kann er damit durchkommen? Wird bald Weißwurst mit Maß im Kanzleramt serviert? Müssen Dolmetscher für das bayrische Idiom eingestellt werden? Und vor allem: Wohin mit all den zu verschrottenden Windrädern und Solarpanels, die dem Meisterstrategen aus dem Münchner Hofgarten bekanntlich ein Dorn im Auge sind?
All das und viel mehr lesen Sie in der Tageszeitung junge Welt. Denn im Gegensatz zu dem, was Verfassungsschutz und Bundesregierung wollen, stoßen weiterhin neue Abonnentinnen und Abonnenten sowie neue Mitglieder der Genossenschaft zu uns – unser Ziel bleibt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit! Allein letzte Woche waren es 76. Dennoch lässt der Schwung, den der skandalöse Urteilsspruch des Berliner Verwaltungsgerichts zum Fall junge Welt gegen BRD bewirkt hat, etwas nach. Das muss sich ändern. Undenkbar, dass bereits jeder politisch wache Mensch in Deutschland die Zeitung kennt oder gar ein junge Welt-Abo hat. Perfekt zum Kennenlernen geeignet ist übrigens unser Sommeraktionsabo: 75 Euro für 75 Ausgaben junge Welt. Und danach ist automatisch Schluss, denn das Abo muss nicht extra abbestellt werden.
Markus Söder und die jW verbindet übrigens noch eine andere Geschichte. 2007, Söder war CSU-Generalsekretär, publizierte die junge Welt eine Grußbotschaft des ehemaligen RAF-Mitglieds Christian Klar auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz. Das war zuviel für den schwarzen Sheriff. Söder verlangte daraufhin, Klars – nach immerhin 25 Jahren Knast gestelltes - Gnadengesuch abzulehnen. Er müsse »bis ans Ende seines Lebens hinter Schloss und Riegel bleiben«, so Söder. So tickt er – in biblischen Kategorien des Strafens.
Wer sich über Demagogen wie Söder informieren möchte, braucht die junge Welt. Wer die Hintergründe hinter der »Zeitenwende« bei der Hochrüstung verstehen will, ebenso. Berichte über Proteste aus den Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Jobkahlschlag finden Sie in dieser Form zum Beispiel nur hier. Wenn Sie noch zögern, dann greifen Sie jetzt zu! Sollten Sie noch politisch interessierte Menschen kennen, machen Sie sie mit unserem Sommeraktionsabo bekannt. Unverbesserlich ist die jW auf keinen Fall – besser als die bürgerliche Konkurrenz ist sie allemal.
Bestellmöglichkeit unter jungewelt.de/sommerabo, 0 30/53 63 55-80 oder abo@jungewelt.de
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Fjerritslev (31. August 2024 um 20:13 Uhr)Dichtung und Wahrheit auseinanderhalten! Dem Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung »das bayrische Idiom« anzudichten geht auf keine Kuhhaut! Der ist Franke, genauer Nürnberger. Analoges gilt für die Weißwurst.