Alles auf die Straße
Kanonen statt Butter, Langstreckenwaffen auf deutschem Boden, Rüstungslieferung in alle Welt, vor allem in Krisengebiete: Nur ausreichender Druck von der Straße kann daran noch etwas ändern! Die Großdemo am 3. Oktober in Berlin wird zuverlässig Auskunft darüber geben, was da möglich ist. Bereits 2.200 Gruppen und Einzelpersonen unterstützen diese wichtige Friedensmanifestation – jetzt kommt es aber darauf an, ob es am 3. Oktober tatsächlich gelingen wird, das dringend notwendige Zeichen zu setzen.
Die junge Welt begleitet die Entwicklung der Militarisierung im Land und den Widerstand dagegen sehr genau und wird nicht nur mit Berichterstattern, sondern auch mit der gedruckten Tagesausgabe auf der Demonstration präsent sein. An den drei Startpunkten – Gleisdreieck, Alt-Moabit und Gedächtniskirche – verteilt das jW-Aktionsbüro bereits ab 12 Uhr die Zeitung massenhaft unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Planmäßig treffen die einzelnen Züge des Sternmarsches dann gegen 14.30 Uhr zur Abschlusskundgebung am Großen Stern ein. Dort wird das Aktionsbüro mit einem Stand präsent sein und sollen bündelweise weitere aktuelle Ausgaben der jungen Welt an Interessierte verteilt werden. Wie viele Zeitungen wir aber tatsächlich unter das Friedensvolk bringen können, hängt wesentlich davon ab, wie stark die Unterstützung bei der Verteilung sein wird. Wer uns also an den diversen Verteilpunkten dabei helfen oder mit einem Paket Zeitungen unter dem Arm durch die Reihen laufen will, meldet sich bitte beim Aktionsbüro. Dabei bitte angeben, falls es einen gewünschten Standort gibt. Um uns optimal vorbereiten zu können, wäre es sehr hilfreich, wenn sich Unterstützerinnen und Unterstützer so früh wie möglich beim Aktionsbüro melden.
So wird die Demo nicht nur ein großer Erfolg und ein Signal für das notwendige Wiedererstarken der Friedensbewegung, sondern auch für diese Zeitung, die schon immer dem Friedenskampf verbunden war und ist.
Aktionsbüro
Das jW-Aktionsbüro erreichen Sie telefonisch unter 0 30/53 63 55-10 oder via E-Mail unter aktionsbuero@jungewelt.de
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!