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Rosa-Luxemburg-Konferenz

Alle gemeinsam – dafür unser Dank!

Die Rosa-Luxemburg-Konferenz war ein Kraftakt – und ein politischer Erfolg
Von Jeanette Quaas, jW-Kommunikation
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Sie ist der politische Jahresauftakt der Linken im deutschsprachigen Raum – die jährliche Rosa-Luxemburg-Konferenz ist allerdings auch ein enormer Kraftakt. Und sie ist nur möglich durch unsere Helferinnen und Helfer! Genau ihnen gilt heute unser ausdrücklicher Dank.

Mehrere hundert Helfer, Ordner und Unterstützer waren am 11. Januar 2025 bei unserer 30. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz aktiv und hatten einen großen Anteil an ihrem Gelingen. Das lässt sich eindeutig feststellen: Die Konferenz war ein beachtlicher Erfolg! Das beweisen nicht nur eine ausverkaufte Veranstaltung und die vollen Hallen in Berlin, sondern auch die vielen Zuschauer an den Endgeräten, die in noch größerer Zahl als in den Vorjahren das Geschehen im Livestream verfolgten. Vor allem aber beweisen es die vielen positiven Rückmeldungen – wie zum Beispiel: »Unter den für euch immer weiter erschwerten Bedingungen ein solch inspirierendes und die linke Bewegung zusammenführendes Event hinzubekommen, verlangt geradezu größte Wertschätzung!«, lobt ein Helfer.

Daran, dass alles so reibungslos über die Bühne ging – und das nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen –, waren unsere Helferinnen und Helfer an vielen Stellen beteiligt. Die Hallen mussten vorbereitet werden, was bedeutete, Kisten zu schleppen, aufzubauen und zu dekorieren. Und abends wieder abbauen, verladen, aufräumen. Unsere Referenten und Künstler sollten sich wohlfühlen, dafür haben die Helfer im Backstagebereich gesorgt. Die Helfer vor der Halle versorgten trotz kalt gefrorener Finger mit freundlicher Gelassenheit lange Besucherschlangen mit Einlassbändchen. Hunderte Jacken und Taschen gingen über den Garderobentresen und wurden sicher verwahrt. Die freundlichen und bestimmten Ordnerinnen und Ordner trugen dazu bei, dass es keine Zwischenfälle gab. Bei allem, was spontan anfiel, organisiert und improvisiert werden musste, waren helfende Hände und umsichtige Köpfe zur Stelle. Ein großes Dankeschön an DIDF und die Helfer der DKP im »Café K«, die alle Schwierigkeiten vor Ort gemeistert und für das leibliche Wohl gesorgt haben!

Natürlich gab es auch Kritik und Anregungen, wie wir die Konferenz verbessern können. Und genau das wollen wir gemeinsam mit euch tun: zeigen, dass wir mit Solidarität und kollektiver Leistung Großes erreichen können und eine noch erfolgreichere Konferenz von internationaler Bedeutung und Strahlkraft organisieren. »Es war eine große Freude, bei der RLK zu helfen und dann zum ersten Mal vor Ort teilzunehmen! Es war das erste Mal, dass ich bei einer marxistischen Veranstaltung in Deutschland war (…)! Ich lebe seit über 30 Jahren in Australien, und die Teilnahme war ein Heimkommen für mich. Eine konkrete Bestätigung, dass ich auch in Deutschland nicht alleine bin und bei euch eine politische Heimat habe«, schrieb uns ein anderer Helfer. Besser lässt sich ein Schlusswort nicht formulieren.

Doch zur Gesamtbilanz gehört auch: Die Konferenz ist für uns ein Verlustgeschäft, die Tickets werden subventioniert, um den Eintrittspreis erschwinglich halten zu können. Deshalb rufen wir noch einmal dazu auf, die Konferenz mit Spenden zu unterstützen – nur so können wir auch weiterhin zu bezahlbaren Preisen bei gleichzeitig weiter steigenden Kosten eine solche Veranstaltung durchführen. Besuchen Sie dazu bitte jungewelt.de/spenden!

Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Helfern und freuen uns, mit euch gemeinsam am 10. Januar 2026 eine noch erfolgreichere 31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz auszurichten! In der am Mittwoch, dem 29. Januar erscheinenden Beilage finden Sie Berichte, Beiträge und Hintergründe zur Konferenz.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!