Leserbrief zum Artikel Linke Militanz im Visier
vom 08.12.2009:
Gewalt im Doppelpack
Vielleicht lässt Herr Körting auch einmal eine Studie in Auftrag geben, die ergründen soll, warum junge Menschen zur Gewalt gegen Sachen und/ oder staatliche Einrichtungen greifen, warum diese Menschen keinen anderen Weg mehr sehen als den der Gewalt. Da herrschende Kreise niemals in Ursache-Wirkungszusammenhängen denken, werden sie eine solche Studie selbstverständlich nicht in Auftrag geben. Es ist für reaktionäres Denken konstitutiv, dass immer nur "nach vorne geschaut" wird.
Vielleicht würde eine solche Studie, wenn sie nicht gerade von neoliberalen Mittätern bearbeitet würde, einige Tatsachen zu Tage fördern, die die Auftraggeber erschrecken ließe: Die "neoliberale Revolution von oben" hat die gezielte Reichtumsumverteilungspolitik dazu genutzt, die Gesellschaft zu spalten, allen ihren Wettbewerbsterror aufzuherrschen, den Staat systematisch zu verarmen, Banken und Spekulanten zu mästen, die Infrastruktur zu verwahrlosen, die Demokratie zu schleifen, den Überwachungsstaat zu installieren, Kriege zu führen, die EU als scheindemokratisches transnationales Konstrukt zu installieren etc., etc.
Sind sie einfach nur zu stumpf diese Zusammenhänge zu begreifen? Wollen sie sie überhaupt begreifen? Nein, sie wollen nicht verstehen! Die Klassenkämpfer von oben müssen sich nicht wundern, wenn die underdogs rebellieren. Für jeden, der genau hinschaut gibt es einen logischen Zusammenhang.
Die Herrschenden werden sich immer weiter bewaffnen, ihre Mauern immer höher ziehen, ihren Polizei- und Justizapparat verstärkt in Stellung bringen müssen, um sich von den mitverursachten Katastrophen abzuschotten. Die hilflose Gewalt der Jungen ist wahrlich nichts Erstrebenswertes. Die Vorboten des aufziehenden Bürgerkrieges jedoch sind allein die dunkle Kehrseite der Gewalt der Herrschenden.
Vielleicht würde eine solche Studie, wenn sie nicht gerade von neoliberalen Mittätern bearbeitet würde, einige Tatsachen zu Tage fördern, die die Auftraggeber erschrecken ließe: Die "neoliberale Revolution von oben" hat die gezielte Reichtumsumverteilungspolitik dazu genutzt, die Gesellschaft zu spalten, allen ihren Wettbewerbsterror aufzuherrschen, den Staat systematisch zu verarmen, Banken und Spekulanten zu mästen, die Infrastruktur zu verwahrlosen, die Demokratie zu schleifen, den Überwachungsstaat zu installieren, Kriege zu führen, die EU als scheindemokratisches transnationales Konstrukt zu installieren etc., etc.
Sind sie einfach nur zu stumpf diese Zusammenhänge zu begreifen? Wollen sie sie überhaupt begreifen? Nein, sie wollen nicht verstehen! Die Klassenkämpfer von oben müssen sich nicht wundern, wenn die underdogs rebellieren. Für jeden, der genau hinschaut gibt es einen logischen Zusammenhang.
Die Herrschenden werden sich immer weiter bewaffnen, ihre Mauern immer höher ziehen, ihren Polizei- und Justizapparat verstärkt in Stellung bringen müssen, um sich von den mitverursachten Katastrophen abzuschotten. Die hilflose Gewalt der Jungen ist wahrlich nichts Erstrebenswertes. Die Vorboten des aufziehenden Bürgerkrieges jedoch sind allein die dunkle Kehrseite der Gewalt der Herrschenden.