Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 08.12.2009, Seite 5 / Inland

Linke Militanz im Visier

Berlin/Hamburg. Das Land Berlin läßt derzeit eine zweite Studie zu linker und »linksextremistischer« Gewalt erarbeiten. Das Papier werde im Auftrag der »Landeskommission gegen Gewalt« vom Institut für Strafrecht der Freien Universität (FU) erstellt, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Montag. Eine erste Studie zum Thema war im November von der Verwaltung vorgestellt worden.Während die erste Studie den Untersuchungszeitraum 2003 bis 2008 umfaßt, soll die neue Untersuchung das Jahr 2009 beleuchten. Ziel sei eine Ächtung von »linksextremistischer Gewalt« in der Gesellschaft, die noch nicht »Allgemeingut« sei, so Körting.

In Hamburg ermitteln nach dem Angriff von Vermummten auf eine Polizeiwache in der vergangenen Woche das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft wegen versuchter Tötung. Für Hinweise zur Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Bei dem Anschlag in der Nacht zum Freitag hatten etwa zehn Personen ein Polizeikommissariat im Stadtteil St. Pauli mit Steinen angegriffen.


(ddp/jW)

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Thomas Klinger: Ein unsägliches Zitat Ausgerechnet Herr Körting von der Berliner SPD mußte das unsägliche Zitat von Herrn Schumacher wieder aufgreifen, wonach Kommunisten "rotlackierte Faschisten" seien. Haben denn die Sozialdemokrat...
  • Ullrich F.J. Mies: Gewalt im Doppelpack Vielleicht lässt Herr Körting auch einmal eine Studie in Auftrag geben, die ergründen soll, warum junge Menschen zur Gewalt gegen Sachen und/ oder staatliche Einrichtungen greifen, warum diese Mensche...