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Leserbrief zum Artikel Zurück vor Bismarck vom 26.01.2010:

Bitte schlau machen,

Bitte schlau machen,

bevor man die DDR-Sozialversicherung über den Bismarck-Leisten schlägt!
Unter sozialistischen Produktionsverhältnissen funktioniert die Verteilung nun einmal anders. Die DDR hatte eine einheitliche Sozialversicherung, die die medizinische Versorgung wie die Altersrente abdeckte. Die Altersrente ahmte übrigens auch die alten Verhältnisse nach und richtete sich nach der Höhe der Beiträge. Gezahlt wurden 10% des Lohnes, die Beitragsbemessungsgrenze lag bei 600 M, man konnte in die freiwillige Zusatzrentenversicherung darüber hinaus aber bis 10% vom Lohn einzahlen; der Betrieb - richtig!- führte dann noch einmal den gleichen Betrag ab.
Logisch, daß der Beitrag auch zu DDR-Zeiten nicht reichte. Über den Staatshaushalt wurde das Defizit ausgeglichen, und zwar nicht zu knapp. Der Staat mußte etwa noch einmal den gesamten Betrag drauflegen.
Und wie gesagt, es war eine einheitliche Sozialversicherung! Man kann auch sagen, die medizinische Versorgung war kostenlos. Dafür spricht, daß Rentner nicht mehr zahlen mußten.
Sozialismus ist schon eine feine Sache.
MfG
E. Pentzel
Evelyn Pentzel
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