Leserbrief zum Artikel Aufarbeitung des »Radikalenerlasses«
vom 20.07.2018:
Die Wiederauflage des Persilscheins
Ausgerechnet in Hamburg, wo nach dem G-20-Gipfel jedem Hund, der beim Pinkeln das linke Hinterbein anhebt, bereits subversive Absichten unterstellt werden, will die SPD nun also »ihr unrühmliches Kapitel aufarbeiten«. Und von solchen gibt es ja reichlich in der langen unrühmlichen Geschichte der sogenannten Arbeiterpartei. Da darf man aber sehr gespannt sein auf das, was dabei irgendwann einmal herauskommen wird. Wie will man denn dabei mit dem Parteiheiligen »Willy« verfahren? Und wann soll es weitergehen mit der »Aufarbeitung« der Hartz IV-Verbrechen? Vielleicht in 50 oder 60 Jahren, falls es dann überhaupt noch irgendwelche kümmerlichen Reste unter dem Label SPD geben sollte? Und wird man dann die Verbrecher endlich aus der Partei ausschließen oder als einstige »Sozialstaatsretter« postum vielleicht sogar noch heiligsprechen?