Leserbrief zum Artikel Aktion: Inhalte statt Befindlichkeiten
vom 25.01.2020:
Streit um Kaisers Bart
Die Überschrift – »Inhalte statt Befindlichkeiten« – finde ich richtig zur Kennzeichnung des Streits mit den sogenannten Kritikern der junge Welt um Klaus Hartmann, Marianna Schauzu u. a., aber der Text ist unverständlich – selbst für mich, die diesen schon seit Jahren währenden Streit verfolgt und die ich mich auch schon eingemischt habe. Vielleicht mag der Text für Insider bereichernd sein, aber meiner Meinung nach nicht für die Leser der jungen Welt.
Ihr wisst, dass ich unbedingt zur jungen Welt halte, der einzigen Tageszeitung, die man am Kiosk noch kaufen kann, ohne sich veräppelt zu fühlen, die dem Mainstream-Propaganda-Blätterwald journalistisch die Stirn bietet, um deren Erhalt ich mit kämpfe, weil die junge Welt gegen Krieg, Militarisierung, Faschisierung und für eine sozialistische Utopie steht ...
Ich denke, dass das Eingehen auf die sogenannten Kritiker der jungen Welt überflüssig ist, dass es nur Energie bindet und zu bedruckenden Platz in der Zeitung junge Welt wegnimmt.
Es ist wohl war: Bisher ging der Streit nur um Befindlichkeiten, Worthülsen und sprachlich unbedeutende Schnitzer; eine inhaltlich-politische Differenz zeigte sich offensichtlich nicht prägnant. Doch Anfängen des Versuchs von Sozialdemokratisierung einer eventuell mal aufkeimenden gesellschaftlichen Opposition muss natürlich gegengesteuert werden. Aber das gälte es dann auch explizit auszusprechen!
Der Text betritt mit seinen Formulierungen jedoch bloß die angebotene Bühne der sogenannten Kritiker: Richtigstellung von Interpretationen, Rechtfertigung von Behauptungen, Verteidigung von Fakten ... Meiner Meinung nach sollte die junge Welt diese Bühne der Kleinkariertheit gar nicht erst betreten: Schließlich wollen wir uns doch als sogenannte Linke nicht gegenseitig in die Pfanne hauen!
Wie ich schon mal schrieb: Streit um des Kaisers Bart, statt gemeinsam den Kaiser zu entthronen ...
Ihr wisst, dass ich unbedingt zur jungen Welt halte, der einzigen Tageszeitung, die man am Kiosk noch kaufen kann, ohne sich veräppelt zu fühlen, die dem Mainstream-Propaganda-Blätterwald journalistisch die Stirn bietet, um deren Erhalt ich mit kämpfe, weil die junge Welt gegen Krieg, Militarisierung, Faschisierung und für eine sozialistische Utopie steht ...
Ich denke, dass das Eingehen auf die sogenannten Kritiker der jungen Welt überflüssig ist, dass es nur Energie bindet und zu bedruckenden Platz in der Zeitung junge Welt wegnimmt.
Es ist wohl war: Bisher ging der Streit nur um Befindlichkeiten, Worthülsen und sprachlich unbedeutende Schnitzer; eine inhaltlich-politische Differenz zeigte sich offensichtlich nicht prägnant. Doch Anfängen des Versuchs von Sozialdemokratisierung einer eventuell mal aufkeimenden gesellschaftlichen Opposition muss natürlich gegengesteuert werden. Aber das gälte es dann auch explizit auszusprechen!
Der Text betritt mit seinen Formulierungen jedoch bloß die angebotene Bühne der sogenannten Kritiker: Richtigstellung von Interpretationen, Rechtfertigung von Behauptungen, Verteidigung von Fakten ... Meiner Meinung nach sollte die junge Welt diese Bühne der Kleinkariertheit gar nicht erst betreten: Schließlich wollen wir uns doch als sogenannte Linke nicht gegenseitig in die Pfanne hauen!
Wie ich schon mal schrieb: Streit um des Kaisers Bart, statt gemeinsam den Kaiser zu entthronen ...
Veröffentlicht in der jungen Welt am 04.02.2020.