Aus: Ausgabe vom 13.02.2008, Seite 15 / Antifaschismus
Neonaziaktivitäten verharmlost
Mannheim. Der Mannheimer Arbeitskreis Antifa hat dem Ludwigshafener Sozialdezernenten Wolfgang van Vlieth (SPD) eine Verharmlosung der Umtriebe von Neonazis in seiner Stadt vorgeworfen. Vlieth hatte in der Frankfurter Rundschau (Ausgabe vom 7.2.) gesagt, der Ludwigshafener Neonaziszene gehörten »fünf bis zehn Leute« an, die in letzter Zeit »nicht massiv« aufgetreten seien. Hintergrund des Interviews ist der Wohnungsbrand in Ludwigshafen am 3. Februar, bei dem neun Menschen türkischer Herkunft ums Leben kamen und dessen Ursache bislang ungeklärt ist.
Dazu erklärt der AK Antifa, die rechte Szene der Stadt sei »eine der stärksten der Region«. Entgegen den Äußerungen van Vliets habe es in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche rechtsextreme Aktivitäten gegeben. Allein die in Ludwigshafen aktive »Kameradschaft Kurpfalz« zähle rund zwei Dutzend Mitglieder. Zudem seien »Die Republikaner« (REP) im Ludwigshafener Stadtrat in Fraktionsstärke vertreten. Sie waren 2004 mit 8,8 Prozent drittstärkste Partei in der Stadt geworden. Erst am 5. Dezember sei ein 43jähriger aus Eritrea in Ludwigshafen von zwei Männern beleidigt, geschlagen und getreten worden, so der AK Antifa.(jW)
Dazu erklärt der AK Antifa, die rechte Szene der Stadt sei »eine der stärksten der Region«. Entgegen den Äußerungen van Vliets habe es in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche rechtsextreme Aktivitäten gegeben. Allein die in Ludwigshafen aktive »Kameradschaft Kurpfalz« zähle rund zwei Dutzend Mitglieder. Zudem seien »Die Republikaner« (REP) im Ludwigshafener Stadtrat in Fraktionsstärke vertreten. Sie waren 2004 mit 8,8 Prozent drittstärkste Partei in der Stadt geworden. Erst am 5. Dezember sei ein 43jähriger aus Eritrea in Ludwigshafen von zwei Männern beleidigt, geschlagen und getreten worden, so der AK Antifa.(jW)
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