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Aus: Ausgabe vom 24.07.1997 / Ausland

Bombenleger in Havanna gefaßt

Kubanische Behörden nahmen Deutschen nach Tunnel-Anschlag fest

In Kuba ist ein BRD-Tourist festgenommen worden, der einen Sprengsatz in einem Autotunnel in der Bucht von Havanna gezündet haben soll. Wie ein AFP-Korrespondent am Dienstag berichtete, soll der etwa 30 bis 40 Jahre alte Mann unbestätigten Angaben zufolge bereits in der Nacht zum Sonnabend festgenommen worden sein. Das Auswärtige Amt in Bonn bestätigte am Dienstag die Festnahme eines Mannes »mit einem deutschen Paß«, der nun in Untersuchunghaft sitze. Er soll bei der Zündung eines Sprengsatzes beobachtet worden sein. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst völlig unklar. Kubanische Sicherheitskräfte verstärkten den Schutz um den rund 800 Meter langen Tunnel, der das alte Zentrum Havannas mit einer Hauptausfallstraße verbindet. Bei der Explosion sei kein Schaden enstanden.

Der Deutsche wohnte den Angaben zufolge in einer Herberge am Strand von Guanabo, rund 30 Kilometer östlich der Hauptstadt Havanna. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme habe er sich in Begleitung einer Frau befunden, die vermutlich Kubanerin ist. Bei der Durchsuchung seines Zimmers hätten die Sicherheitsbehörden am Sonnabend vier weitere Sprengsätze gefunden.

Unklar war, ob der Sprengstoffanschlag im Zusammenhang mit zwei Bombenattentaten in der kubanischen Hauptstadt von Mitte des Monats steht. Am 12. Juli waren bei Anschlägen auf zwei Hotels drei Menschen verletzt worden.

(AFP/jW)

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