Aus: Ausgabe vom 10.07.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Willkommen zu Hause. Wölfe in Deutschland
Als der Mensch des Menschen Wolf wurde, hat sich in Deutschland der Volkswagen durchgesetzt, bis heute der meistverkaufte Pkw. Weniger bekannt ist: Seit drei Jahren finanziert die in Wolfsburg ansässige Volkswagen AG verschiedene bundesweite Kampagnen für die Akzeptanz des Wolfes, für eine gute Nachbarschaft von Mensch und Wolf. Gemeinsamer Slogan dieser Kampagnen, die außerdem von »einer großen Gemeinschaft von Wolfspaten« gefahren werden: »Willkommen Wolf!« Federführend in dieser Sache ist der NABU.
Der NABU hat neulich eine Zwischenbilanz der gemeinsamen PR-Anstrengungen gezogen. »Mit nur drei Familien, die mit Gewißheit Welpen aufziehen, ist der Wolf das seltenste Säugetier Deutschlands. Daß Wölfe trotz fast überall fehlender Querungshilfen bis nach Hessen und Niedersachsen gekommen sind, ist großes Glück«, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. In den vergangenen beiden Jahren seien fünf Wölfe tödlich vom Straßenverkehr überrascht worden. Es klafften immer noch »große Lücken, vor allem wenn es darum geht, das Nebeneinander von Mensch und Wolf zu regeln«.
Vor 150 Jahren war Schluß mit Wölfen in Deutschland. Seit 1998 gibt es sie wieder. 2000 wurden in der Muskauer Heide (Sachsen) erstmals frei lebende Wolfswelpen geboren. Heute gibt es in der Lausitz drei Rudel mit etwa 20 bis 25 Tieren. Einzelne Tiere gibt es außerdem in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und, kürzlich bekanntgeworden, in Hessen. Die nächsten neuen Rudel bilden sich in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, hofft der NABU. Dort sind die Chancen am höchsten. Mit Spannung warten Fährtensucher in diesen Tagen darauf, daß Welpen von diesem Jahr ihre Höhlen verlassen.
Für ein friedliches Nebeneinander von Wölfen und Waldbesuchern braucht es laut NABU »Wildtiermanagementpläne«.
(ots/jW)
Der NABU hat neulich eine Zwischenbilanz der gemeinsamen PR-Anstrengungen gezogen. »Mit nur drei Familien, die mit Gewißheit Welpen aufziehen, ist der Wolf das seltenste Säugetier Deutschlands. Daß Wölfe trotz fast überall fehlender Querungshilfen bis nach Hessen und Niedersachsen gekommen sind, ist großes Glück«, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. In den vergangenen beiden Jahren seien fünf Wölfe tödlich vom Straßenverkehr überrascht worden. Es klafften immer noch »große Lücken, vor allem wenn es darum geht, das Nebeneinander von Mensch und Wolf zu regeln«.
Vor 150 Jahren war Schluß mit Wölfen in Deutschland. Seit 1998 gibt es sie wieder. 2000 wurden in der Muskauer Heide (Sachsen) erstmals frei lebende Wolfswelpen geboren. Heute gibt es in der Lausitz drei Rudel mit etwa 20 bis 25 Tieren. Einzelne Tiere gibt es außerdem in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und, kürzlich bekanntgeworden, in Hessen. Die nächsten neuen Rudel bilden sich in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, hofft der NABU. Dort sind die Chancen am höchsten. Mit Spannung warten Fährtensucher in diesen Tagen darauf, daß Welpen von diesem Jahr ihre Höhlen verlassen.
Für ein friedliches Nebeneinander von Wölfen und Waldbesuchern braucht es laut NABU »Wildtiermanagementpläne«.
(ots/jW)
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