Aus: Ausgabe vom 23.07.2008, Seite 15 / Antifaschismus
Bayern reduziert Geschichtsunterricht
München. Bayern streicht den Geschichtsunterricht über den Faschismus laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung radikal zusammen. Der neue bayerische Lehrplan für das Fach Geschichte sehe in den zwei Oberstufenjahren des Gymnasiums nur noch jeweils sieben Schulstunden zur »NS-Geschichte« und zur Weimarer Republik vor.
Dem Bericht zufolge seien die Inhalte dieser Stunden der Zusammenbruch der Weimarer Republik, Holocaust, Antisemitismus und NS-Propaganda. Die Themen Erster und Zweiter Weltkrieg, Novemberrevolution, Innen- und Außenpolitik der 1920er Jahre und Hitlers Außenpolitik sowie die Organisation der Nazidiktatur wären damit gestrichen. Begründet werde die Reduzierung mit der bereits erfolgten Behandlung »von Nationalsozialismus und Weimarer Republik in der Mittelstufe«.
Der neue bayerische Lehrplan gilt vom Schuljahr 2009/10 an. Die bayerische Linksjugend solid kritisierte die Entscheidung am Montag in einer Erklärung: »Wer die Ideologie des Faschismus nicht versteht, kann sie nicht erkennen und vor allem nicht widerlegen«. (AFP/jW)
Dem Bericht zufolge seien die Inhalte dieser Stunden der Zusammenbruch der Weimarer Republik, Holocaust, Antisemitismus und NS-Propaganda. Die Themen Erster und Zweiter Weltkrieg, Novemberrevolution, Innen- und Außenpolitik der 1920er Jahre und Hitlers Außenpolitik sowie die Organisation der Nazidiktatur wären damit gestrichen. Begründet werde die Reduzierung mit der bereits erfolgten Behandlung »von Nationalsozialismus und Weimarer Republik in der Mittelstufe«.
Der neue bayerische Lehrplan gilt vom Schuljahr 2009/10 an. Die bayerische Linksjugend solid kritisierte die Entscheidung am Montag in einer Erklärung: »Wer die Ideologie des Faschismus nicht versteht, kann sie nicht erkennen und vor allem nicht widerlegen«. (AFP/jW)
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