Aus: Ausgabe vom 23.07.2008, Seite 1 / Ausland
Regierungsbildung in Nepal wieder offen
Nach der Niederlage ihres Kandidaten bei der Präsidentenwahl in Nepal wollen die ehemaligen maoistischen Rebellen nicht mehr die neue Regierung stellen. Da ihr Kandidat bei der Wahl in der verfassunggebenden Versammlung unterlegen sei, hätten die Maoisten die moralische Grundlage für die Regierungsbildung verloren, erklärte ihr Vorsitzender Prachanda am Dienstag in Kathmandu. Die Rebellen waren aus der Wahl im April als stärkste politische Kraft hervorgegangen, erhielten aber nicht die absolute Mehrheit. Sie wollten nun in die Opposition gehen, sagte Prachanda. Der bisherige Ministerpräsident Girija Prasad Koirala trat Ende Juni zurück, so daß in Nepal zur Zeit ein Machtvakuum besteht. Gleichwohl wurde Ende Mai die Abschaffung der Monarchie beschlossen. Die Bildung einer Koalitionsregierung scheiterte bislang an der Besetzung der Ämter des Regierungschefs und des Präsidenten. (AP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Der Präsident darf Folter anordnen
vom 23.07.2008 -
Verhandlungen um die Zukunft Simbabwes. EU-Außenminister mischen sich ein
vom 23.07.2008 -
Kliniken auf dem Markt
vom 23.07.2008 -
Chávez auf Europatour
vom 23.07.2008 -
Mißtrauensvotum in Indien gescheitert
vom 23.07.2008 -
Von der Grenze ins Krankenhaus
vom 23.07.2008 -
Kampf der Flügel
vom 23.07.2008