Aus: Ausgabe vom 23.07.2008, Seite 4 / Inland
Verfassungsschutz auf Anwerbetour
München. Die Rote Hilfe München berichtet über einen Versuch des bayerischen Verfassungschutzes, einen Studenten zur »Zusammenarbeit« anzuwerben. Der 22jährige sei zunächst auf der Straße von einem Mann nach dem Weg gefragt worden, heißt es in der am Montag abend verbreiteten Erklärung. Nach kurzem Wortwechsel »stellte sich der Unbekannte direkt als Mitarbeiter des bayerischen Verfassungsschutzes vor und fragte P., ob man ›ins Geschäft kommen könne‹«, hieß es weiter. Als der Angesprochene dies verneinte, sei der Geheimdienstmann verschwunden. Der Student habe »in diesem Fall genau richtig gehandelt«, kommentiert die Rote Hilfe. »Er hat klar und deutlich geäußert, daß er zu keinerlei Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst bereit ist und den Fall öffentlich gemacht.« (jW)
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