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Aus: Ausgabe vom 26.07.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Vattenfall beugt sich EU-Kommission

Berlin. Nach E.on will sich auch der Energieversorger Vattenfall den Forderungen der Brüsseler EU-Kommission beugen und sein Hochspannungsnetz in Deutschland verkaufen. Man werde in den kommenden Tagen potentielle Investoren ansprechen, erklärte der Konzern am Freitag in Berlin. Hintergrund der Entscheidung sei die seit Monaten anhaltende Debatte über die eigentumsrechtliche Entflechtung der Höchstspannungsnetze von den Stromerzeugern, hieß es weiter. Diese hat die Brüsseler Behörde gefordert. Die Bündelung von Kraftwerken und Netzen gilt als Grund für mangelnden Wettbewerb und hohe Strompreise. Deutschland war von der Kritik besonders betroffen, weil das gesamte Hochspannungsnetz hier unter vier Energiekonzernen aufgeteilt ist, die zugleich die größten Stromproduzenten sind: Eon, RWE, EnBW und Vattenfall. (AP/jW)

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