Aus: Ausgabe vom 26.07.2008, Seite 4 / Inland
Bundesrechnungshof rügt Jobcenter
Berlin. Der Bundesrechnungshof kritisiert die Arbeit der Jobcenter. Laut einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe) moniert die Behörde in einer Analyse, viele Arbeitssuchende würden nicht beraten. Zudem werde mit den Ein-Euro-Jobs in großem Stil Mißbrauch getrieben. Vermittlung und die Betreuung der Erwerbslosen hätten sich nach Ansicht der Rechnungsprüfer gegenüber früheren Prüfungen nicht grundlegend verbessert, schrieb das Blatt.
Hartz-IV-Empfänger warteten im Durchschnitt neun Wochen vom Leistungsbeginn an auf ein qualifiziertes Erstgespräch bei einer Vermittlungskraft. Bis zur Vorlage einer schriftlichen Vereinbarung zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt vergingen durchschnittlich 16 Wochen. In jedem dritten Fall seien überhaupt keine Eingliederungsvereinbarungen geschlossen worden. Bei drohender Langzeitarbeitslosigkeit stellten die Ämter in einem Drittel der Fälle in den letzten drei Monaten des Bezugs von Arbeitslosengeld I die weitere Beratung ein, schrieb die Zeitung weiter. Bei den Ein-Euro-Jobs hätten die Rechnungsprüfer festgestellt, daß bei zwei Dritteln der geprüften Maßnahmen mindestens eine Fördervoraussetzung nicht erfüllt war.(ddp/jW)
Hartz-IV-Empfänger warteten im Durchschnitt neun Wochen vom Leistungsbeginn an auf ein qualifiziertes Erstgespräch bei einer Vermittlungskraft. Bis zur Vorlage einer schriftlichen Vereinbarung zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt vergingen durchschnittlich 16 Wochen. In jedem dritten Fall seien überhaupt keine Eingliederungsvereinbarungen geschlossen worden. Bei drohender Langzeitarbeitslosigkeit stellten die Ämter in einem Drittel der Fälle in den letzten drei Monaten des Bezugs von Arbeitslosengeld I die weitere Beratung ein, schrieb die Zeitung weiter. Bei den Ein-Euro-Jobs hätten die Rechnungsprüfer festgestellt, daß bei zwei Dritteln der geprüften Maßnahmen mindestens eine Fördervoraussetzung nicht erfüllt war.(ddp/jW)
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