Aus: Ausgabe vom 06.09.2008, Seite 16 / Aktion
Probeabos zu verschenken
Weil es sich rentiert. Zunächst einmal werben wir mit Argumenten und Anzeigen für ein Abo (oder den Kauf am Kiosk). Und unsere Leserinnen und Leser berichten immer wieder ihren Freunden von den Stärken dieser Zeitung. Die Angesprochenen werden so neugierig. Die Vorzüge der jungen Welt können sie aber erst dann erfahren, wenn sie diese eine Zeitlang gelesen haben. Deshalb reichen manche ihr ausgelesenes Aboexemplar an den Nachbarn weiter. Oder empfehlen der Freundin, die Zeitung am Kiosk zu erstehen. Auch der Hinweis auf die Internetausgabe unter jungewelt.de ist eine Möglichkeit. Wer aber die junge Welt täglich im Briefkasten vorfindet, jeden Tag die wichtigsten Meldungen, Hintergrundberichte und scharfen Kommentare nachlesen, sie also regelmäßig selbst studieren und so ihre Stärken (sicher auch ihre Schwächen) entdecken kann, kennt nach drei Wochen den Nutzwert eines Abonnements dieser Zeitung.
Ganz deutlich wird das in Zeiten zugespitzter politischer Konflikte. Leser Eberhard H. aus Otterstadt schreibt uns zum Beispiel: »Wir alle haben das Gefühl, daß um den Georgien-Konflikt getrickst und gelogen wird, daß die Schwarte kracht. Allein die jW-Themaseite ›Pipeline-Schach‹ in der Nummer 194 ist den Genossenschaftsanteil und das jahrelange Abo der jW wert.« Daß man mit einer konsequenten Berichterstattung nicht nur Stamm- , sondern auch Neuleser erreicht, belegt eine Zuschrift von Ingo E. aus Radeburg: »Ich danke Euch für die Veröffentlichung des Interviews der Journalie T. Roth mit Herrn Putin. Ich habe solche Wut über die Verarschung durch die Massenmedien, daß ich meinen Fernseher gemäß ›Free Rainer‹ entsorgt und mich als Rundfunk- und Fernsehteilnehmer bei der GEZ abgemeldet habe. Das frei werdende Geld wird dann in ein jW-Abo fließen.« In der Tat genügt manchmal eine einzige Ausgabe der jungen Welt, um ihren einmaligen Nutzwert erkennbar zu machen. In diesem Fall hatten wir auf den Themaseiten ein Interview mit Wladimir Putin in voller Länge abgedruckt – und dabei die Teile, die vom TV-Sender weggelassen wurden, erkennbar gemacht. Nicht immer gibt es solche Höhepunkte. Aber drei Wochen jW-Studium zeigen dem Probeleser, was in dieser Zeitung steckt. Deshalb ist es auch kein Wunder, daß überdurchschnittlich viele Leserinnen und Leser nach Ablauf der drei Probewochen Interesse an einem Vollabo haben: Sie erkennen die junge Welt als ihre Zeitung. Wir gehen davon aus, daß deutlich mehr Menschen diese Zeitung abonnieren würden – würden sie ihren Nutzwert kennen. Was liegt deshalb näher, als möglichst vielen über ein Probeabo diesen unter Beweis zu stellen? Wir wollen so schließlich den Gesamtbestand an bezahlten Abonnements erhöhen. Das verbessert die Auflage und die Einnahmen, trotz der Kosten.
Deshalb werden wir auch an diesem Wochenende beim Solibasar auf dem Berliner Alexanderplatz Probeabos anbieten. Auch Sie möchten wir bitten, uns mit dem Coupon auf dieser Seite Probeabos zu besorgen. Leserinitiativen stehen darüber hinaus besondere Coupons zur Verfügung, Testabos sollten das wichtigste Mittel sein, den Bekanntheitsgrad der jungen Welt in der jeweiligen Region zu erhöhen. An Beispielen und Berichten, wie Leser, Initiativen und Gruppen die Werbung praktisch umsetzen, sind wir sehr interessiert.
Verlag, Genossenschaft, Redaktion
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Mehr aus: Aktion
-
Macht Euch ein Bild – und schickt es uns!
vom 06.09.2008