Aus: Ausgabe vom 07.02.2009, Seite 4 / Inland
Greenpeace kritisiert neue Ministerin
Hamburg. Nach den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit habe sich gezeigt, daß die neue Agrar- und verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) »eher wie das Sprachrohr der Interessen von Agrarlobby und Bauernverband denn wie eine umweltbewußte Verbraucherministerin« agiere. Dieses Fazit zog am Freitag in Hamburg die Leiterin des Landwirtschaftsbereichs von Greenpeace, Barbara Kamradt.
So ignoriere Aigner alle wissenschaftlichen Indizien für die Gefährlichkeit von gentechnisch manipulierten Pflanzen. Auch in Sachen Agrargifte »schlägt sie sich eher auf die Seite der Chemielobby und vernachlässigt die Interessen der Verbraucher«, so Kamradt. Ferner habe die Ministerin auf EU-Ebene zusammen mit einigen anderen EU-Ländern ein besseres EU-Pestizidrecht verhindert. Greenpeace bemängelt zudem, daß Aigner keinerlei Anstalten mache, das »völlig untaugliche Verbraucherinformationsgesetz« zu überarbeiten. (jW)
So ignoriere Aigner alle wissenschaftlichen Indizien für die Gefährlichkeit von gentechnisch manipulierten Pflanzen. Auch in Sachen Agrargifte »schlägt sie sich eher auf die Seite der Chemielobby und vernachlässigt die Interessen der Verbraucher«, so Kamradt. Ferner habe die Ministerin auf EU-Ebene zusammen mit einigen anderen EU-Ländern ein besseres EU-Pestizidrecht verhindert. Greenpeace bemängelt zudem, daß Aigner keinerlei Anstalten mache, das »völlig untaugliche Verbraucherinformationsgesetz« zu überarbeiten. (jW)
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