Aus: Ausgabe vom 28.02.2009, Seite 13 / Feuilleton
Stadtschreiber Droste
In der Nähe von Berlin gibt es ein schön verschlafenes
Städtchen, das sich als Kurort begreift, einen See, einen
Park, ein Schloß und eine bizarre neue Wassersiedlung hat.
Sein Name ist Rheinsberg. So wie der erste Roman von Kurt
Tucholsky, der sich hier auch einmal aufgehalten hat. Die Leute im
Schloß reden aber lieber von Prinz Heinrich, dem Bruder des
Preußenkönigs Friedrich II.. Der hätte hier
sozusagen das Original-Potsdam geschaffen, die ehemals
Preußische Hauptstadt sei nur die protzige Kopie des eher
putzigen Rheinsberg. Bald können die Rheinsberger endlich
einmal auch von etwas anderem reden: Der Schriftsteller,
Sänger und jW-Autor Wiglaf Droste wird Stadtschreiber –
von März bis Juli. »Nichts Spießiges ist ihm
heilig« heißt es in der Pressemitteilung. (jW) .
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