Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.02.2009, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 10. Woche

1919, 3.–12. März: KPD und die Mehrheit der Vollversammlung des Berliner Arbeiter- und Soldatenrates rufen am 3.3. zum Generalstreik für die Anerkennung der Räte, die Entwaffnung und Auflösung der konterrevolutionären »Freiwilligenverbände« sowie die Bildung einer Arbeiterwehr auf. Daraufhin verhängt die preußische Regierung noch am selben Tag den Belagerungszustand. Reichswehrminister Gustav Noske (SPD) wird die »vollziehende Gewalt« übertragen. Am 6.3. marschiert General von Lüttwitz mit seinen Truppen in Berlin ein. Noske verhängt am 9.3. das Standrecht, obwohl am Tag zuvor der Abbruch des Streiks beschlossen worden war. Die Kämpfe enden am 12.3. mit der Besetzung von Berlin-Lichtenberg durch die Lüttwitz-Truppen.

1959, 3. März: Der Kulturbund, die Friedenskomitees, die Bewegung für gesamtdeutsche Verständigung und die »Gemeinschaftshilfe« in NRW werden verboten. Die Polizei besetzt die Büros der Organisationen und durchsucht mehrere Häuser.


1969, 5. März: Die Bundesversammlung wählt mit Gustav Heinemann erstmals seit 1945 einen Sozialdemokraten zum Bundespräsidenten. Heinemann fühlt sich selbst als »Bürgerpräsident« und setzt sich für Versöhnung und Frieden ein: »Nicht der Krieg ist der Ernstfall (...), sondern der Friede ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben.« Er veranlaßte zum Jahresende die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung (DGFK). Als erstes Staatsoberhaupt besuchte er die Niederlande, die zwischen 1940 und 1945 von den Nazis besetzt waren.

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