Aus: Ausgabe vom 12.03.2009, Seite 12 / Feuilleton
Leipzig liest
Heute öffnet die Leipziger Buchmesse ihre Tore. Bis Sonntag
präsentieren rund 2100 Aussteller aus 38 Ländern ihre
Neuheiten. Es werden mehr als 120000 Besucher erwartet. Im
Gegensatz zu ihrer Konkurrentin in Frankfurt/Main gilt sie als
ausgesprochene Publikumsmesse und verweist stolz auf »Leipzig
liest«: 1900 Veranstaltungen mit 1500 Autoren. Außerdem
habe die Messe ihre Fläche um 3,5 Prozent auf »65000
Quadratmeter (brutto)« vergrößert. Ein neuer Trend
wurde auch gleich in die Welt posaunt: angeblich sind
Sachbücher die Frühjahrsmode 2009. Dieser Bereich habe
sich in den vergangenen Jahren stabilisiert und wachse, sagte
Buchmesse-Direktor Oliver Zille. Nach einer Berechnung des
Börsenvereins des Deutschen Buchhandels liegt der Anteil der
Sachbücher am jährlichen Gesamtumsatz des Buchhandels von
etwas über neun Milliarden Euro zwischen 16 und 17 Prozent.
Bei den Ausstellern sind Spiegel und FAZ nicht mehr vertreten,
dafür betritt die Frankfurter Rundschau erstmals den Osten. Im
Neuen Deutschland hat Hans Dieter Schütt schon mal
geschrieben, wo dort der Hammer hängt: »Haben wir
Krisenbücher nicht immer schon gelesen? Jedes Kochbuch baut
auf die Krise, die Hunger heißt.« (ddp/jW)
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