Aus: Ausgabe vom 12.03.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Demographie
Auf Pressekonferenzen in New York und Berlin wurden am Mittwoch
neue Prognosen der Vereinten Nationen zur Entwicklung der
Weltbevölkerung vorgestellt. Veranstalterin in Berlin war die
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, eine
»Entwicklungshilfeorganisation«. Thomas
Büttner von der UN-Bevölkerungsabteilung
»projizierte« ein Anwachsen der Weltbevölkerung um
2,3 auf insgesamt 9,1 Milliarden bis zum Jahr 2050. In ärmeren
Ländern sei nach wie vor ein starkes Wachstum zu erwarten,
wohingegen die Bevölkerungsgrößen in den reichen
Industrienationen stagniere bzw. schrumpfe. Es sei davon
auszugehen, daß Indien zur Jahrhundertmitte mit 1,6
Milliarden das bevölkerungsreichste Land der Welt sein werde,
wobei für die BRD im gleichen Zeitraum ein Rückgang auf
71 Millionen abzusehen sei. Einen »zentralen Faktor« im
Zusammenhang mit der Entwicklung der Weltbevölkerung nannte
Büttner die Migration. In Deutschland ist diese in den letzten
vier Jahren um etwa 150 Prozent zurückgedrängt
worden.
(jW)
(jW)
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