Aus: Ausgabe vom 14.03.2009, Seite 5 / Inland
Ermittlungen im Sachsensumpf
Dresden. Wegen des Verdachts der Verletzung von Dienstgeheimnissen
ist gegen den ehemaligen Präsidenten des sächsischen
Verfassungsschutzes, Rainer Stock, ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet worden. Es gebe einen entsprechenden Anfangsverdacht,
sagte der Dresdner Oberstaatsanwalt Christian Avenarius am Freitag.
Geprüft werde, ob Stock Anfang 2006 unzulässig
Informationen an Abgeordnete weitergegeben habe. Dabei soll es um
Erkenntnisse zur Organisierten Kriminalität gegangen sein.
Sachsen war 2007 wegen einer angeblichen Korruptionsaffäre
lange in den Schlagzeilen. Danach wurde hohen Amtsträgern die
Verwicklung in kriminelle Machenschaften vorgeworfen. Externe
Prüfer meinten, die Dossiers seien »überwiegend
aufgebauscht worden«. Stock wurde im Zuge der
Aktenaffäre als Verfassungsschutzpräsident
abgelöst.
(AP/jW)
(AP/jW)
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