Aus: Ausgabe vom 16.04.2009, Seite 5 / Inland
Waffenlobbyist sagt in Kanada aus
Ottawa. In Kanada hat die Anhörung des deutschen
Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber vor einem
Untersuchungsausschuß stattgefunden, wegen der seine
Auslieferung nach Deutschland aufgeschoben worden war. Schreiber
wiederholte bei der Befragung am Dienstag (Ortszeit) seine Aussage,
daß er dem kanadischen Expremierminister Brian Mulroney 1993
und 1994 für die Anbahnung eines Waffengeschäfts 300000
Kanadische Dollar in bar gegeben habe. Der damals schon aus dem Amt
des Regierungschefs ausgeschiedene Mulroney hatte hingegen von
225000 Dollar gesprochen. Bei dem Geschäft ging es um die
Errichtung einer Panzerfabrik des deutschen Thyssen-Konzerns in
Kanada, mit der dieser die deutschen Rüstungsexportkontrollen
umgehen wollte. In Deutschland droht Schreiber ein Verfahren wegen
Steuerflucht, Betrugs und Korruption. (AFP/jW)
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