Aus: Ausgabe vom 09.05.2009, Seite 13 / Feuilleton
Kant-Preise
Die Freiburger Kantstiftung hat am Freitag den
»Kant-Weltbürgerpreis« an den brasilianischen
Bischof Dom Luiz Cappio und an den israelisch-amerikanischen
Menschrechtsaktivisten Jeff Halper verliehen. Cappio wurde
über die Grenzen Brasiliens bekannt, als er ein ganzes Jahr
lang eine Wallfahrt von der Quelle bis zur Mündung des 2700
Kilometer langen Rio São Francisco im Nordosten Brasiliens,
Lebensgrundlage der armen Bevölkerung, unternahm und
anschließend in einer wochenlangen Fastenaktion gegen dessen
Umleitung protestierte. Der Antropologie-Professor Halper
engagierte sich gegen die Zerstörung von palästinenischen
Häusern durch israelisches Militär und gegen die
Blockadepolitik gegenüber Gaza. Laudatoren waren der
Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler, für
Bischof Cappio und Richard Falk, der UN-Berichterstatter über
die Lage der Menschenrechte in den besetzten palästinensischen
Gebieten, für Jeff Halper. Beide Preisträger hätten
sich »sich in vorbildhafter Weise für die Menschenrechte
großer Bevölkerungsteile und deren natürliche,
soziale und kulturelle Lebensgrundlagen eingesetzt«,
hieß es in einer Erklärung der Kant-Stiftung.
(jW)
(jW)
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