Aus: Ausgabe vom 09.05.2009, Seite 4 / Inland
Mehr Tritium in der Asse
Hamburg. Im maroden Atommülllager Asse steckt
möglicherweise deutlich mehr radioaktiver Abfall als bisher
angenommen. Wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Freitag
in Hamburg unter Berufung auf eigene Recherchen mitteilte,
übersteigt die Menge des eingelagerten Tritiums die Angaben
des früheren Betreibers um das 4,5fache. Die
Einlagerungsunterlagen des Helmholtz Zentrums dokumentieren danach
eine durch Tritium hervorgerufenen Strahlendosis von lediglich 4380
Gigabecquerel zum 1.1.1980. Dagegen berechnete Greenpeace auf
Grundlage regelmäßiger Tritium-Messungen in der Abluft
der Asse eine eingelagerte Menge, die eine Dosis von 20000
Gigabecquerel oder mehr verursache. (ddp/jW)
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