Aus: Ausgabe vom 03.06.2009, Seite 13 / Feuilleton
Zum Fürchten tolerant
Der ägyptische Kulturminister Faruk Husni will weiterhin
UNESCO-Generaldirektor werden. Namhafte Intellektuelle hatten den
Kandidaten als Antisemiten dargestellt. Mit Zitaten, die laut Husni
falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen waren. »In
Wirklichkeit bin ich doch bekannt, fast schon gefürchtet
für meine Toleranz«, wird Husni nun im Spiegel zitiert.
»Da läuft eine Kampagne«, fügt er hinzu.
»Diese Anwürfe sind nichts weiter als Versuche, mein
Image zu beschädigen, um die Wahl eines arabischen
Generalsekretärs zu verhindern.« Er habe beispielsweise
niemals die zivilisatorischen Errungenschaften Israels bezweifelt.
»Im Gegenteil, die jüdische Kultur hat einen
wesentlichen Beitrag zur Weltkultur geleistet. Das steht doch
völlig außer Frage.« (ddp/jW)
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