Aus: Ausgabe vom 03.06.2009, Seite 12 / Feuilleton
Alles korrekt
Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
(SPK), Hermann Parzinger, hat sich sehr bemüht, konnte aber
keine Hinweise dafür finden, daß seine Stiftung beim
Erwerb des Welfenschatzes von irgendeinem »Zwang«
profitiert habe. Es sei klar, daß die Verkäufer
(jüdische Kunsthändler) 1935 »rassisch
verfolgt« worden seien. Auch habe eine wirtschaftliche
Notlage bestanden. Aber der preußische Staat sei nun einmal
der einzige Kaufinteressent, der Kaufpreis von 4,25 Millionen
Reichsmark deshalb angemessen gewesen. Nicht alles, was Juden nach
1933 veräußerten, sei ein Restitutionsfall. Erben der
jüdischen Händler hatten im April 2008 ein offizielles
Restitutionsbegehren gestellt. Der Welfenschatz wird im Berliner
Kunstgewerbemuseum aufbewahrt. (ddp/jW)
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