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Aus: Ausgabe vom 09.06.2009, Seite 12 / Feuilleton

Staudtes »Rotation«

Der Faschismus beginnt in den Köpfen – wie zur Illustration dieser späteren Bemerkung von Michel Foucault drehte Wolfgang Staudte, einer der wichtigsten deutschen Filmregisseure und Hardcore-Realisten, von dem viel zu selten die Rede ist, 1949 »Rotation«. Er läuft heute in der jW-Ladengalerie in der Reihe »Antifaschistisches Kino in der DDR – Staatsauftrag oder Filmkunst?«

In »Rotation« schildert Staudte, daß es unmöglich ist, unpolitisch zu sein, ganz besonders im Faschismus. Wenn ihn jemand mit »Heil Hitler« grüßt, hustet der Drucker Hans vernehmlich, ist ansonsten aber der klassische Mitläufer. Durch Zufall gerät er an Antifaschisten, wird durch seinen eigenen Sohn denunziert, eingesperrt, von der Gestapo gefoltert und entkommt der Hinrichtung durch den Einmarsch der Roten Armee.

Die Filmwissenschaftlerin Angelika Nguyen wird in den Film einführen und sich mit Christiane Mückenberger, Exchefin des Leipziger Dokfilmfestivals, über »Rotation« unterhalten. (jW)

heute, 19 Uhr, jW-Ladengalerie, Torstr. 6, Berlin

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