Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 25.07.2009, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 31. Woche

1899, 29. Juli: 26 Staaten nehmen an der Haager Friedenskonferenz im niederländischen ’s-Gravenhage teil. Die Zusammenkunft verabschiedet die Konvention über die friedliche Beilegung internationaler Streitigkeiten und die Konvention über die Gesetze der Gebräuche des Landkrieges, die »Haager Landkriegsordnung«.

1914, 30. Juli: In einem Presseartikel unter dem Titel »Um Sein oder Nichtsein« propagiert der führende deutsche Sozialdemokrat Friedrich Stampfer unter Verwendung demagogischer, chauvinistischer und antizaristischer Agitation die Parole von der »Vaterlandsverteidigung«. Die Generalkommission und die Vorständekonferenz der deutschen Gewerkschaften beschließen am 2.8. die »Burgfriedenspolitik« und rufen zur Unterstützung der »Vaterlandsverteidigung« und der Mobilmachungsmaßnahmen der kaiserlichen Regierung auf. Alle Lohnkämpfe werden für die Dauer des Krieges eingestellt, jede Streikunterstützung wird abgelehnt.

1914, 1.–4. August: Der Erste Weltkrieg beginnt mit der deutschen Mobilmachung und der Kriegserklärung Kaiser Wilhelms II. an Rußland (1.8.) und Frankreich (3.8.). Die deutschen Truppen marschieren ohne jede Kriegserklärung noch am 1.8. in das neutrale Luxemburg und am 4.8. in das neutrale Belgien ein. Am selben Tag erklärt Großbritannien Deutschland den Krieg.

1919, 31. Juli: Mit bloß 236 von 421 möglichen Stimmen wird die »Weimarer Verfassung« von der Nationalversammlung gegen die Voten von USPD, Deutschnationaler Volkspartei (DNVP) und Deutscher Volkspartei (DVP) verabschiedet. Es ist die erste parlamentarisch-demokratische Verfassung Deutschlands. Das Reich wird als parlamentarische Republik konstituiert. Die Verfassung wird am 11.8. vom Reichspräsidenten Friedrich Ebert unterzeichnet und tritt am 14.8. in Kraft.

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