Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 08.08.2009, Seite 16 / Aktion

Zündende Ideen

Für Terrorfahnder ist die junge Welt Pflichtlektüre
Von Peter Steiniger
Zerstörte NATO-Fahrzeuge bei Peschawar (Pakistan)
Zerstörte NATO-Fahrzeuge bei Peschawar (Pakistan)
Was CIA, Mossad, Bundesnachrichtendienst und russischer FSB nicht vermögen – dieses Blatt deckt regelmäßig terroristische Netzwerke auf. Dabei geht es nicht um Leute, die anderen das Familienauto abfackeln, um einen zweifelhaften Beitrag zur Bewußtseinsbildung gegen die Gentrifizierung unserer Städte zu leisten. Auch nicht darum, daß unsere Berichterstattung keinen Bogen um Untergrundgruppen macht, die es auf verlorenem Posten weiter krachen lassen. Die junge Welt kümmert sich um die ganz großen Fische: die Täter an den Schreibtischen der Macht und die Befehlshaber in der Etappe.

Diese Zeitung ringt um einen marxistischen und humanistischen Standpunkt. Das bedeutet Analyse, die Frage nach Interessen und die Befragung der Geschichte. Wir werben beharrlich dafür, daß politische Konflikte auch politisch gelöst werden. Wir setzen auf zündende Ideen.

Daß uns selbst Terroristen noch nicht ausgelöscht haben, ja, daß es Sie und uns überhaupt noch gibt, ist ein echter Glücksfall. Denn die Menschheit – zunächst für die Keule konzipiert – ist in das Zeitalter des Atoms und der Massenvernichtungswaffen eingetreten. Oft genug fehlte nur wenig, um unsere Selbstauslöschung in Gang zu setzen.

Seit Hiroschima und Nagasaki ist es offenbar, daß Nuklearwaffen eine ultimative Terrorwaffe sind. Jeder Einsatz, gleichgültig, ob Erst- oder Vergeltungsschlag, ist unmoralisch und verbrecherisch. In der jungen Welt kann man auch nachlesen, wie zivile und militärische Nutzung der Nuklearenergie stets Hand in Hand gehen und wer davon profitiert. Wir entlarven die Doppelmoral, welche den Wettlauf um die Bombe in Gang hält: nukleare »Teilhabe« oder atomarer Schutzschirm für die Alliierten des Imperiums, die Mißachtung von Völkerrecht und Selbstbestimmung für jene, die nicht spuren wollen.

Terrorist muß kein lebenslanges Schicksal sein. Mancher Schurke, vor allem, wenn er als Elder states­man seinem Schöpfer bald gegenüberzutreten hat, wird noch zum Paulus. Selbst Henry Kissinger und George Shultz setzen sich nun wie die junge Welt für eine atomwaffenfreie Welt ein. Um aktive kalte und heiße Krieger rechtzeitig zu identifizieren, um unseren Antiterrorkampf zu fördern, abonnieren Sie am besten diese Zeitung.


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