Aus: Ausgabe vom 12.08.2009, Seite 1 / Inland
Gewerkschaftsboß attackiert Linkspartei
Berlin. Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,
Energie (IG BCE), Hubertus Schmoldt, hat die Linkspartei scharf
attackiert. Sie gehöre in keine Bundesregierung, sagte
Schmoldt der Bild-Zeitung (Dienstagausgabe). Ihre Wahlversprechen
seien »nicht finanzierbar und damit auch nicht
umsetzbar«. Daher dürfe sie »keine Verantwortung
im Bund bekommen«.
Der stellvertretende Linke-Vorsitzende Klaus Ernst warf Schmoldt daraufhin vor, sein Gewerkschaftsamt mit seinem SPD-Parteibuch zu verwechseln. Mit keiner Partei hätten die Gewerkschaften eine so hohe Übereinstimmung wie mit der Linken, sagte Ernst in Berlin. Viele gewerkschaftliche Forderungen wären nur umsetzbar, wenn die SPD ihre Blockadehaltung gegen die Linkspartei aufgeben würde. (ddp/jW)
Der stellvertretende Linke-Vorsitzende Klaus Ernst warf Schmoldt daraufhin vor, sein Gewerkschaftsamt mit seinem SPD-Parteibuch zu verwechseln. Mit keiner Partei hätten die Gewerkschaften eine so hohe Übereinstimmung wie mit der Linken, sagte Ernst in Berlin. Viele gewerkschaftliche Forderungen wären nur umsetzbar, wenn die SPD ihre Blockadehaltung gegen die Linkspartei aufgeben würde. (ddp/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Jürgen Kruse: Gewerkschaftsboß attakiert Linkspartei Werte Kolleginnen u. Kollegen. Unabhänging davon, was Hubertus Schmoldt sich schon politisch alles erlaubt hat, empfinde ich den Titel "Gewerkschaftsboß" als in unserer Zeitung anmaßend. Diese Formul...
- Wolfgang Huste: Rechte Handlanger Als Mitglied von Ver.di ist es sicherlich nicht nur für mich eine ungeheure Provokation, wenn systemtreue, konservative Gewerkschaftsfunktionäre wie Hubertus Schmoldt massiv die Partei DIE LINKE (stat...
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