Aus: Ausgabe vom 14.08.2009, Seite 15 / Feminismus
Clinton verurteilt sexuelle Gewalt
Goma. Bei einem Besuch in der Krisenregion Ostkongo hat
US-Außenministerin Hillary Clinton die kongolesische Armee
für sexuelle Gewalt gegen Frauen kritisiert. Derartige
Verbrechen an Zivilistinnen dürften nicht ungestraft bleiben,
sagte Clinton am Dienstag in Goma in der Demokratischen Republik
Kongo. Sie forderte die Regierung zur »Festnahme, Verfolgung
und Aburteilung« der Täter auf. »Wir glauben,
daß hier mehr getan werden kann, um Zivilisten zu
schützen«, sagte Clinton. Darüber habe sie mit
Präsident Joseph Kabila in Goma ein »sehr offenes
Gespräch geführt«. Vergewaltiger dürften nicht
durch ihre Zugehörigkeit zu den Streitkräften vor
juristischer Verfolgung geschützt sein.
Die Außenministerin sagte dem Kongo 17 Millionen Dollar (zwölf Millionen Euro) Hilfsgelder zum Vorgehen gegen sexuelle Gewalt zu. Für das Geld sollten Frauen zu Polizistinnen ausgebildet werden. Außerdem sollten die Mittel die Behandlung von 10000 Opfern ermöglichen.
Nach Angaben der UNO wurden seit 1996 in der Region mindestens 200000 Frauen vergewaltigt. Sexuelle Gewalt wird von Soldaten und Rebellen systematisch zur Einschüchterung der Zivilbevölkerung eingesetzt. Clinton besuchte nahe Goma ein Lager mit 20000 Menschen, die vor der Gewalt geflohen sind. Auch der Besuch in einer Privatklinik für Vergewaltigungsopfer stand auf dem Programm. (AFP/jW)
Die Außenministerin sagte dem Kongo 17 Millionen Dollar (zwölf Millionen Euro) Hilfsgelder zum Vorgehen gegen sexuelle Gewalt zu. Für das Geld sollten Frauen zu Polizistinnen ausgebildet werden. Außerdem sollten die Mittel die Behandlung von 10000 Opfern ermöglichen.
Nach Angaben der UNO wurden seit 1996 in der Region mindestens 200000 Frauen vergewaltigt. Sexuelle Gewalt wird von Soldaten und Rebellen systematisch zur Einschüchterung der Zivilbevölkerung eingesetzt. Clinton besuchte nahe Goma ein Lager mit 20000 Menschen, die vor der Gewalt geflohen sind. Auch der Besuch in einer Privatklinik für Vergewaltigungsopfer stand auf dem Programm. (AFP/jW)
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