Aus: Ausgabe vom 16.09.2009, Seite 4 / Inland
Gegen härteres Jugendstrafrecht
Osnabrück/Münster. Nach der tödlichen
Prügelattacke in der Münchner S-Bahn haben der Deutsche
Richterbund (DRB) und die Stiftung Kriminalprävention vor
einer Verschärfung des Jugendstrafrechts gewarnt. Die Formel
»härtere Strafen gleich höhere Abschreckung gleich
weniger Straftaten« sei schlicht falsch, sagte der
DRB-Vorsitzende Christoph Frank der Neuen Osnabrücker Zeitung
(Dienstagsausgabe). Der Verband beklagte zugleich, daß
Urteile gegen junge Straftäter zu schleppend vollstreckt
werden und so ihre »Warnschußfunktion« verfehlen.
Ähnlich äußerte sich Klaus Stüllenberg,
Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kriminalprävention.
Präventive Maßnahmen seien »in den letzten 20
Jahren verlernt worden«, sagte er am Dienstag in
Münster. (AFP/AP/jW)
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