Aus: Ausgabe vom 19.09.2009, Seite 16 / Aktion
Wahl- und Lesegewohnheiten ändern!
Haken hat die Sache keinen, aber einen Hintergedanken. Mit diesem Angebot wollen wir Sie und Ihre Freunde von einem Vollabo der jungen Welt überzeugen. Bildung ist schließlich nicht etwas, was man sich einmalig in einer dreimonatigen Akademie der jungen Welt aneignet, sondern ist ein ständiger Prozeß. Der auch täglich aktualisiertes Lehrmaterial braucht. Wenigstens in Ergänzung zum Üblichen, was es sonst so zu lesen gibt. Für manche ist es der Wiedereinstieg ins Zeitungslesen: Genervt von Printmedien, die fast immer nur aus der Sicht der Besitzenden die Dinge im Lande und weltweit analysieren, haben sie aufgehört, zur Zeitung zu greifen – bevor sie die junge Welt entdeckt haben. Und für junge Menschen ist die jW oft der Einstieg ins Zeitungslesen überhaupt.
Wir wollen mit dem Aktionsabo aber auch jene überraschen, die gerade dabei sind, mit ihren bisherigen Wahlgewohnheiten zu brechen: Jahrelang haben sie fest die eine oder andere Partei gewählt, jede Schandtat der jeweiligen Führung akzeptiert, weil sie sie trotzdem für das kleinere Übel hielten. Jetzt gibt es aber ein anderes Angebot, eine Partei, die sich zum Beispiel eindeutig gegen Krieg, Hartz IV und Rente mit 67 ausspricht. Gute Gründe, sein jahrelanges Wahlverhalten zu ändern. Das gleiche gilt auch für die Lesegewohnheiten: Warum soll man sich mit bürgerlichen Zeitungen zufriedengeben, wenn es eine linke Tageszeitung gibt, die weder Kapital noch Parteien noch Kirchen verpflichtet ist und daher auch eine andere Sichtweise einnehmen kann?
Aber wie so eine Partei parlamentarisch nur wirksam werden kann, wenn sie ausreichend Stimmen bekommt, braucht eine Zeitung wie die junge Welt Abonnements, um sich weiterentwickeln zu können. Deshalb bitten wir Sie, diese Zeitung für drei Monate zu testen. Verschenken Sie Aktionsabos an Freunde und Bekannte. Empfehlen Sie dieses faire Angebot weiter. Aber denken Sie daran: Bestellungen können wir nur noch bis zum kommenden Samstag, 27.9.2009 berücksichtigen. Es wird keine Verlängerung dieser Aktion geben.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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