Aus: Ausgabe vom 28.10.2009, Seite 1 / Inland
Karstadt-Mitarbeiter sollen Opfer bringen
Essen. Beim insolventen Handelskonzern Karstadt haben am Dienstag
in Essen die Gespräche über einen Beitrag der Mitarbeiter
zur Sanierung des Unternehmens begonnen. Zunächst wurden
Vorgespräche zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem
Betriebsrat geführt, bevor man am Mittwoch mit der
Unternehmensleitung zusammenkomme, sagte eine
Gewerkschaftssprecherin. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg
verlangt von den rund 30000 Karstadt-Mitarbeitern Einsparungen von
jährlich 50 Millionen Euro über drei Jahre. Die
Gespräche sollen bis einschließlich Donnerstag dauern.
Einschnitte bei den Monatsgehältern werde man nicht
akzeptieren, hatte die stellvertretende Vorsitzende Margret
Mönig-Raane jüngst betont. »Der Tarifvertrag darf
kein Blankoscheck werden«, so Mönig-Raane. Der
»Sanierungsbeitrag« gilt als Bedingung für die
erfolgreiche Suche nach einem Investor. (ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Da schlägt der gesunde Menschenverstand durch«
vom 28.10.2009 -
Studierende unterstützen Arbeitskampf der IG BAU
vom 28.10.2009 -
Sanktionen regelwidrig
vom 28.10.2009 -
Freispruch für Neonazi in Dortmund
vom 28.10.2009 -
FDP überwacht nun mit
vom 28.10.2009 -
»Wir sind sowieso die einzige Opposition«
vom 28.10.2009 -
»Lohnverzicht ist der falsche Weg«
vom 28.10.2009