Aus: Ausgabe vom 28.10.2009, Seite 4 / Inland
Kritik an Plänen für Betreuungsgeld
Berlin. Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln,
Heinz Buschkowsky (SPD), hat scharfe Kritik an dem von der neuen
Bundesregierung geplanten Betreuungsgeld für Kinder
geübt. »Wenn man Bildungsferne der Eltern und
Chancenlosigkeit von Kindern manifestieren und weiter ausbauen
will, ist das zweifellos der beste Weg«, sagte Buschkowsky
dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Dies sei
»gesellschaftspolitischer Zynismus pur«, so der
Lokalpolitiker. Buschkowsky spekulierte zur aus seiner Sicht
wahrscheinlichen Verwendung der Mittel: »In der deutschen
Unterschicht wird es versoffen, und in der migrantischen
Unterschicht kommt die Oma aus der Heimat zum Erziehen, wenn
überhaupt.« Ab 2013 plant Schwarz-Gelb ein
Betreuungsgeld, das als Alternative zu der dann gesetzlich
zugesicherten Kinderbetreuung gezahlt werden soll. Vorgesehen sind
150 Euro für zu Hause betreute Kinder im Alter unter drei
Jahren. (ddp/jW)
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