»In der jW haben sie sich wiedererkannt«
Interview: Claudia WangerinHannes Draeger lebt und arbeitet in Münster, liest seit 1999 die junge Welt und sorgt in seiner Freizeit für deren Weiterverbreitung
Wann und warum haben Sie sich entschieden,
regelmäßig die junge Welt zu lesen?
Sie haben sich entschlossen, unsere Zeitung systematisch
bekannter zu machen und weitere Leser für sie zu gewinnen. Wie
gehen Sie dabei vor?
Zum Beispiel?
Die Berichterstattung über den Streik war doch
überall recht ausführlich und wurde auch in
bürgerlichen Blättern mit der Zeit freundlicher. Was ist
der entscheidende Unterschied?
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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