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Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 14.11.2009, Seite 16 / Aktion

Vorbilder

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»Liebe Genossinnen und Genossen,

wäre es möglich, daß wir für den Bildungsstreik am 17. November in Augsburg ein Aktionspaket für die junge Welt bekommen könnten? Wir würden die Zeitung auf der Demonstration verteilen und um Abonnenten werben«, schrieb uns Matthias Hör vom Bildungsbündnis Augsburg diese Woche. So einfach geht das. Bestellt werden kann per E-Mail (aktionsbuero@jungewelt.de) oder per Anruf (030/536355-10). Geklärt werden sollte, wie viele Zeitungen unters kämpfende Volk gebracht werden sollen und was sonst noch so an Ak­tionsmaterial (Plakate, Aufkleber, vor allem aber Probeabokarten) gebraucht werden kann. Durch massenhaftes Verteilen der jungen Welt werden viele erstmals darauf aufmerksam gemacht, daß es diese Zeitung überhaupt gibt. Aber genauso wichtig ist es, Interessierte für ein Probeabo zu gewinnen. Das geht einfach, weil das Probeabo kostenlos ist und nicht abbestellt werden muß. Dazu kann man sich ein entsprechendes Formular auf unseren Internetseiten herunterladen (www.jungewelt.de/unterstuetzen). Es geht aber auch ganz formlos. Wichtig ist, daß eine Telefonnummer angegeben wird und daß der Probeabonnent oder die Probeabonnentin darauf hingewiesen wird, daß wir anrufen werden. Wir wollen wissen, wie die Zeitung im Briefkasten und im Kopf angekommen ist. Und ob ein richtiges Abonnement denkbar wäre. Begeisterung für die Zeitung ist schnell zu wecken, aber nur genügend Abos ermöglichen es uns auch künftig, diese Zeitung herzustellen. Deshalb sollte neben dem Verteilen der aktuellen Ausgabe immer auch eine Liste bereitgehalten werden, in die sich Interessierte eintragen können. Man kann natürlich auch einfach einen Probeabocoupon mitgeben, aber das persönliche Anfragen und Einsammeln von Probe­aboadressen oder einzelner Karten hat sich als erfolgreicher herausgestellt.

Das Lesen eines dreiwöchigen Probeabos der jungen Welt führt nicht selten zu einem regulären Abo, weil in einem zusammenhängenden Zeitraum der Nutzwert dieser Zeitung besser erkannt wird. Und weil das so ist, sind Probeabos auch bestens geeignet, den Verkauf am Kiosk zu verbessern: Wer nicht gleich abonniert, kauft sich die Zeitung zunächst gelegentlich im Einzelhandel.


Zeitung verteilen kann man als aktiver jW-Leser oder als Aktivist in der Bewegung. Michael Käser, Studierendensprecher der Evangelischen Fachhochschule in Nürnberg, ist beides. Er will die junge Welt am Aktionstag am 17. November in Nürnberg verteilen. Das Aktionsbüro versorgt ihn mit Zeitungen und Probeabokarten. Und wenn es zu einer Besetzung in Nürnberg kommt, versorgt uns Michael mit Informationen. Da kommt zusammen, was zusammengehört.

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!