Aus: Ausgabe vom 21.11.2009, Seite 1 / Inland
Kündigungsgrund Teewurstverzehr
Hannover. Ein neuer Fall von fristloser Kündigung wegen eines
Bagatellvergehens sorgt in Niedersachsen für Empörung. In
einer Seniorenresidenz in Hannover wurde eine körperbehinderte
Altenpflegerin entlassen, weil sie sich ein Brot mit einem
Stück Teewurst bestrichen haben soll, das für die
Heimbewohner bestimmt war. Die 41jährige hat dagegen vor dem
Arbeitsgericht Hannover geklagt. Am 2. Dezember gibt es
zunächst einen Gütetermin, wie ein Gerichtssprecher am
Freitag bestätigte.
Die Pflegerin hat 18 Jahre lang in dem Heim gearbeitet. Seit August ist das evangelische Johannisstift in Berlin Träger der Einrichtung. Dessen Geschäftsführer reiste am Freitag nach Hannover, um sich über die Hintergründe zu informieren, wie ein Sprecher des Stifts sagte. Man sei am Morgen »beinahe vom Stuhl gefallen«, nachdem man von dem Fall gehört habe, fügte er hinzu.(ddp/jW)
Die Pflegerin hat 18 Jahre lang in dem Heim gearbeitet. Seit August ist das evangelische Johannisstift in Berlin Träger der Einrichtung. Dessen Geschäftsführer reiste am Freitag nach Hannover, um sich über die Hintergründe zu informieren, wie ein Sprecher des Stifts sagte. Man sei am Morgen »beinahe vom Stuhl gefallen«, nachdem man von dem Fall gehört habe, fügte er hinzu.(ddp/jW)
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