Aus: Ausgabe vom 21.11.2009, Seite 16 / Aktion
Unsere, Eure Genossenschaft
Von Dietmar Koschmieder
Liebe Leserinnen und Leser der jungen Welt,
2008 und 2009 waren für die junge Welt sehr harte Geschäftsjahre. In den Aufbau der eigenen Abo- und Akquiseabteilung und die Erweiterung des Aktionsbüros zur Marketingabteilung haben wir viel Geld investiert. Der Umzug in größere und komfortable Räume war ebenfalls nicht kostenneutral zu haben. Und unser eigener Kulturbetrieb, von der Ladengalerie bis zu den Veranstaltungsreihen und Ausstellungen, von der Rosa-Luxemburg-Konferenz bis zu unseren Aktivitäten bei der Buchmesse in Havanna ist ohne Zuschüsse nicht aufrechtzuerhalten. Mit der Herausgabe der Musikzeitschrift melodie & rhythmus konnten wir bisher keine Überschüsse erwirtschaften. Hinzu kommt, daß wir erhebliche finanzielle Mittel brauchen, um uns gegen presserechtliche Angriffe verteidigen zu können. So steht am 19. Januar 2010 unsere Genossenschaft vor dem Berliner Landgericht – geklagt hat die stellvertretende Chefredakteurin einer Regionalzeitung, weil sie von der jungen Welt nicht namentlich genannt werden will. Verlieren wir diesen Prozeß in beiden Instanzen, kostet uns alleine dieses Verfahren mindestens 14000 Euro. Wir müßten aber unsere Arbeit einstellen, wenn wir Risiken und Projekte aus finanziellen Gründen nicht mehr tragen könnten.
Denn nur so können wir uns journalistisch einigermaßen frei bewegen. Nur so erreichen wir gegen alle Trends einen Zuwachs bei den Abonnements. Nur so können wir uns immer besser in Bewegungen, aber auch als alternativer Kulturträger und als alternatives Medium im Print- und Onlinebereich etablieren. Nur so können wir wie geplant im kommenden Jahr die Recherchemöglichkeiten für die Redaktion deutlich verbessern und unsere Internetpräsenz ausbauen. Nur so können wir uns immer besser auf dem hart umkämpften Pressemarkt etablieren und unsere Chance nutzen, die sich aus der Erkenntnis ergibt, daß diese Zeitung unverzichtbar ist. Wenn man die Zeitung kennt.
Für die junge Welt unverzichtbar ist ihre Genossenschaft. Immer mehr Leserinnen und Leser dieser Zeitung erklären sich bereit, durch das Zeichnen von Anteilen bei der Absicherung der ökonomischen Existenz der Zeitung zu helfen. Bis zum Jahresende soll das 1000 Mitglied zu uns stoßen. Wir brauchen einen starken Mitgliederzuwachs, um in der Lage zu bleiben, die nächsten notwendigen Schritte zu gehen. Zeichnen Sie einen Anteil für die Genossenschaft! Helfen Sie uns aber auch, viele Probeabos einzuwerben. Wir sorgen dafür, daß daraus neue Vollabos werden, damit unser journalistischer Einfluß wächst und das laufende Geschäft bezahlbar bleibt. Für Ihre Unterstützung, aber auch Ihr Vertrauen möchten wir uns an dieser Stelle bedanken.
2008 und 2009 waren für die junge Welt sehr harte Geschäftsjahre. In den Aufbau der eigenen Abo- und Akquiseabteilung und die Erweiterung des Aktionsbüros zur Marketingabteilung haben wir viel Geld investiert. Der Umzug in größere und komfortable Räume war ebenfalls nicht kostenneutral zu haben. Und unser eigener Kulturbetrieb, von der Ladengalerie bis zu den Veranstaltungsreihen und Ausstellungen, von der Rosa-Luxemburg-Konferenz bis zu unseren Aktivitäten bei der Buchmesse in Havanna ist ohne Zuschüsse nicht aufrechtzuerhalten. Mit der Herausgabe der Musikzeitschrift melodie & rhythmus konnten wir bisher keine Überschüsse erwirtschaften. Hinzu kommt, daß wir erhebliche finanzielle Mittel brauchen, um uns gegen presserechtliche Angriffe verteidigen zu können. So steht am 19. Januar 2010 unsere Genossenschaft vor dem Berliner Landgericht – geklagt hat die stellvertretende Chefredakteurin einer Regionalzeitung, weil sie von der jungen Welt nicht namentlich genannt werden will. Verlieren wir diesen Prozeß in beiden Instanzen, kostet uns alleine dieses Verfahren mindestens 14000 Euro. Wir müßten aber unsere Arbeit einstellen, wenn wir Risiken und Projekte aus finanziellen Gründen nicht mehr tragen könnten.
Denn nur so können wir uns journalistisch einigermaßen frei bewegen. Nur so erreichen wir gegen alle Trends einen Zuwachs bei den Abonnements. Nur so können wir uns immer besser in Bewegungen, aber auch als alternativer Kulturträger und als alternatives Medium im Print- und Onlinebereich etablieren. Nur so können wir wie geplant im kommenden Jahr die Recherchemöglichkeiten für die Redaktion deutlich verbessern und unsere Internetpräsenz ausbauen. Nur so können wir uns immer besser auf dem hart umkämpften Pressemarkt etablieren und unsere Chance nutzen, die sich aus der Erkenntnis ergibt, daß diese Zeitung unverzichtbar ist. Wenn man die Zeitung kennt.
Für die junge Welt unverzichtbar ist ihre Genossenschaft. Immer mehr Leserinnen und Leser dieser Zeitung erklären sich bereit, durch das Zeichnen von Anteilen bei der Absicherung der ökonomischen Existenz der Zeitung zu helfen. Bis zum Jahresende soll das 1000 Mitglied zu uns stoßen. Wir brauchen einen starken Mitgliederzuwachs, um in der Lage zu bleiben, die nächsten notwendigen Schritte zu gehen. Zeichnen Sie einen Anteil für die Genossenschaft! Helfen Sie uns aber auch, viele Probeabos einzuwerben. Wir sorgen dafür, daß daraus neue Vollabos werden, damit unser journalistischer Einfluß wächst und das laufende Geschäft bezahlbar bleibt. Für Ihre Unterstützung, aber auch Ihr Vertrauen möchten wir uns an dieser Stelle bedanken.
www.jungewelt.de/genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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