Aus: Ausgabe vom 26.11.2009, Seite 12 / Feuilleton
Zwang eingeräumt
Der Bund übereignet ein während der Nazizeit
zwangsverkauftes Gemälde von Hans Makart (1840–1884) der
Erbin der ehemaligen jüdischen Besitzerin. Wie das Bundesamt
für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen am
Mittwoch in Berlin mitteilte, befand sich das Bild »Siesta am
Hofe der Mediceer« seit 1966 als Leihgabe des Bundes in der
Ausstellung des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte
Münster. Laut Bundesamt sah sich die verfolgte
Eigentümerin 1940 gezwungen, das Gemälde zu verkaufen, um
ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Der Erlös
habe der Verkäuferin nicht zur freien Verfügung
gestanden.(ddp/jW)
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