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Aus: Ausgabe vom 01.12.2009, Seite 4 / Inland

Stobrawa nicht mehr Landtagsvize

Potsdam. Die frühere Mitarbeit mehrerer Abgeordneter der Linkspartei in Brandenburg beim DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hat zu personellen Konsequenzen geführt. Wegen ihrer Kontakte zum MfS habe Landtagsvizepräsidentin Gerlinde Stobrawa ihr Amt niedergelegt, sagte eine Fraktionssprecherin am Montag in Potsdam. Stobrawa ist seit 1990 Abgeordnete und hatte damals teilweise ihre Stasi-Mitarbeit offenbart. Eine Ehrenkommission des Landtages hatte ihr auf der Grundlage des seinerzeit bekannten Kontaktumfangs die Mandatsniederlegung nicht empfohlen. Zudem legte die Linken-Abgeordnete Renate Adolph ihr Landtagsmandat nieder. Sie habe als junge Frau mit der für Auslandsspionage zuständigen Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des MfS zusammengearbeitet. Die 55jährige hatte in der DDR Journalistik studiert und bis 1990 bei der staatlichen Nachrichtenagentur ADN, bei der Berliner Zeitung und beim Verlag Junge Welt gearbeitet.

(AFP/ddp/jW)

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