Aus: Ausgabe vom 12.12.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Bankenkrise bringt Seehofer in Rage
München. Die politisch Verantwortlichen für den Kauf der
maroden Landesbanktochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) müssen
sich laut Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) auf
harte Konsequenzen einstellen. Das Thema sei ein »echtes
Ärgernis«, sagte Seehofer am Freitag in Würzburg
der Abendschau des Bayerischen Fernsehens. Die Staatsregierung habe
gravierende politische Fehler aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Er werde sich am Wochenende Gedanken machen, »welche
Konsequenzen hier für Verantwortliche der Vergangenheit im
Raum stehen«, sagte der Regierungschef.
Nach bislang unbestätigten Informationen der Passauer Neuen Presse ist Bayern zur Zahlung von 400 Millionen Euro Liquiditätshilfe bereit, wenn Österreich dafür die HGAA übernimmt. Die österreichische Bundesregierung wiederum verlangt der Zeitung zufolge 1,2 Milliarden Euro in Form einer stillen Einlage.
(ddp/jW)
Nach bislang unbestätigten Informationen der Passauer Neuen Presse ist Bayern zur Zahlung von 400 Millionen Euro Liquiditätshilfe bereit, wenn Österreich dafür die HGAA übernimmt. Die österreichische Bundesregierung wiederum verlangt der Zeitung zufolge 1,2 Milliarden Euro in Form einer stillen Einlage.
(ddp/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reiner Tiroch: Selbstaufklärung Die Landesbank wird doch schon seit Krisenbeginn von Herrn Seehofer verteidigt, Fusionen wurden stets abgeschmettert, gestärkt wollte man daraus hervorgehen, stemmen wollte es Bayern alleine, und nun...
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