Aus: Ausgabe vom 17.12.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Brüssel einigt sich mit Microsoft
Brüssel. Internet-Surfer in Europa können künftig
selbst entscheiden, mit welchem Browser sie sich durch das
weltweite Netz bewegen. Die EU akzeptierte am Mittwoch die Zusage
des US-Softwarekonzerns Microsoft, allen europäischen Nutzern
seines Betriebssystems Windows die Wahl zwischen verschiedenen
Webbrowser-Programmen zu lassen. Im Gegenzug läßt die
EU-Kommission eine Kartellklage gegen Microsoft fallen. Microsoft
hat sich bereiterklärt, den Windows-Nutzern bis zu zwölf
andere Internetbrowser zur Wahl zu stellen. Bisher wurde nur der
Microsoft Internet Explorer mit Windows ausgeliefert. Vom März
an räumt der Softwaremulti den Nutzern in Europa die
Möglichkeit ein, den Internet Explorer zu ersetzen oder andere
Browser wie Mozilla Firefox oder Google Chrome hinzuzufügen.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte diese Einigung
zu einem »Weihnachtsgeschenk für mehrere hundert
Millionen europäischer Internetnutzer«. (DAPD/jW)
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