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Aus: Ausgabe vom 24.12.2009, Seite 16 / Aktion

»Viele Informationen für unsere Mitglieder«

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba zieht mit jW an einem Strang – auch bei der Buchmesse in Havanna. Ein Gespräch mit Renate Fausten
Interview: Peter Wolter
Bild 1
Renate Fausten ist 1.Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba (www.fgbrdkuba.de)

Wie sind Sie dazu gekommen, die junge Welt zu lesen?

Weil die Berichterstattung über Kuba und Lateinamerika genau dem entspricht, was die progressiven Kräfte auf diesem Subkontinent artikulieren. Was z.B. über das von Venezuela aus betriebene TV-Programm TeleSur kommt, findet sich auch in der jW wieder. Um informiert zu bleiben, lese ich natürlich auch andere Zeitungen – z.B. die taz. Die aber berichtet im Stil der Mainstreammedien, die alles schlecht machen, was die fortschrittlichen Bewegungen in Lateinamerika anstreben. Die taz hat sogar die Stirn gehabt, den Putsch gegen Venezuelas Präsidenten Hugo Chavez gut zu finden.

Welche Bedeutung hat unsere Berichterstattung für die Arbeit der Freundschaftsgesellschaft?

Wir bekommen über die jW viele Informationen, die wir an unsere Mitglieder weiterleiten. Natürlich könnten wir auch Originalartikel aus lateinamerikanischen Medien übersetzen – das würde aber viel Zeit in Anspruch nehmen. Wir bedienen uns bei der jW, damit bleiben wir aktuell.

Die Freundschaftsgesellschaft und die junge Welt kooperieren ja auch bei der Buchmesse in Havanna...

Zusammen waren beide schon zwei- oder dreimal an einem Stand vertreten. Beide versuchen ja auch, dem Messepublikum ein realistisches Bild der BRD zu vermitteln – wir bilden somit einen Gegenpol zur Selbstdarstellung der Bundesregierung, die über die Goethe-Institute, aber auch die Messestände bürgerlicher Verlage vermittelt wird.

Lateinamerika ist aber nur eines von vielen Themen in der jW. Wie beurteilen Sie die andere Berichterstattung?

Die Beiträge über den Klimagipfel in Kopenhagen fand ich z.B. sehr informativ und zutreffend. Oder auch die Stories zum großen Heilsbringer Barack Obama. Allerdings kommen mir manchmal leichte Zweifel, ob die Artikel über die libanesische Hisbollah und andere Nahost-Themen so vertretbar sind – präziser kann ich mich allerdings nicht dazu äußern, weil ich nicht so in der Materie drin stecke. Auch beim Thema »Iran« bin ich nicht sicher – ich bin nämlich nicht unbedingt ein Fan von schiitischen Revolutionen.

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