Aus: Ausgabe vom 04.01.2010, Seite 5 / Inland
Finanzminister in Hessen unter Druck
Hamburg/Frankfurt/M. In der Affäre um dienstunfähig
geschriebene Frankfurter Steuerfahnder gerät Hessens
Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU) zunehmend unter Druck. Der
Minister könne die Verantwortung für die
Zwangspensionierung der vier Beamten mit Hilfe fragwürdiger
psychiatrischer Gutachten nicht auf untergeordnete Behörden
abwälzen, berichtete der Spiegel unter Berufung auf eine
Analyse des Richters am Bundesverwaltungsgericht, Dieter Deiseroth.
In dem Papier, das im Januar veröffentlicht werden soll,
bezeichnet Deiseroth die Pensionierungen laut Spiegel als
»grob rechtswidrig«. Das Land Hessen müsse mit
Schadenersatzansprüchen der Betroffenen rechnen.
Die Zwangspensionierung hatte für Aufsehen gesorgt, weil ein – deshalb bereits zu einer Geldbuße verurteilter – Psychiater im Interesse der Landesregierung tätig geworden sein und sie für dienstunfähig erklärt haben soll.
(ddp/jW)
Die Zwangspensionierung hatte für Aufsehen gesorgt, weil ein – deshalb bereits zu einer Geldbuße verurteilter – Psychiater im Interesse der Landesregierung tätig geworden sein und sie für dienstunfähig erklärt haben soll.
(ddp/jW)
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