Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 23.01.2010, Seite 16 / Aktion

Genossenschaft: Wir sind 1000!

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Kurz vor unserer Vorstandssitzung am Freitag stellten wir fest, daß wir auf dieser Sitzung den 999. Genossen aufnehmen werden. Es fehlte nur noch einer für unser Ziel. Im Vorfeld bekamen wir zahlreiche unmögliche Angebote, die manchmal schon an Bestechung grenzten, weil erstaunlich viele das genau 1000. Mitglied werden wollten. Als wir auf der Genossenschaftsversammlung im Juni 2008 beschlossen hatten, bis Ende 2009 den 1000. Mitstreiter aufnehmen zu wollen, hat keiner so richtig geglaubt, daß das zu schaffen sei. Damals zählten wir 733 Genossinnen und Genossen.

Zwar drei Wochen nach Ablauf der gestellten Frist, aber dann doch pünktlich zur Vorstandssitzung haben wir es tatsächlich geschafft: Am Freitag beantragte Karl-Heinz Dellwo aus Hamburg seine Aufnahme, ohne zu ahnen, daß er der 1000. im Bunde ist. Der Vorstand hat in seiner Sitzung die Aufnahme bestätigt, und damit sind wir tatsächlich 1000 in der Genossenschaft.

Damit haben wir das mit Abstand erfolgreichste Jahr unserer Genossenschaft hinter uns. Aber wir denken nicht im geringsten daran, nun etwa die Hände in den Schoß zu legen. Viele wichtige Aufgaben liegen vor uns, die wir ohne die Hilfe der Genossenschaft nicht meistern können. In erster Linie wollen wir natürlich durch verschiedene Maßnahmen und Aktionen den Abobestand und den Kioskverkauf der jungen Welt weiter positiv entwickeln. Denn das bleibt nach wie vor die wichtigste politische wie ökonomische Größe. Mit einer starken Genossenschaft können wir aber Angriffe aller Art abwehren, Investitionen und Projekte finanzieren, die Liquidität absichern. Darüber hinaus sind wir dank der Genossenschaft in der Lage, unsere Arbeit ohne Kredite von Banken zu machen. Auch das sichert unsere Unabhängigkeit.


Unsere Werbekampagne für die Genossenschaft ist damit aber noch lange nicht am Ende. Mit der Politrockband Floh de Cologne können wir feststellen: Es hat erst angefangen, wir werden immer mehr!

Was sind schon 1000 Genossinnen und Genossen, wenn man die Welt verändern will?!

Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft LPG junge Welt eG

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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